Kapitalanlage: Keine Ethik wenn es ums Geld geht
Stand: 08.03.2012
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Hamburg - Wenn es um ihr Geld geht, ist den deutschen Anlegern das Thema Sicherheit am wichtigsten. Kaum im Fokus steht dagegen der Aspekt der "Verantwortung". Nur knapp vier Prozent wählen ihre Anlageprodukte danach aus, ob sie ethischen Aspekten genügen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und des Marktforschers Toluna.
Für 49 Prozent der Deutschen stehen geringe Wertschwankungen bei der Entscheidung für eine Kapitalanlage an erster Stelle. Eine hohe Rendite ist für weitere 21 Prozent relevant.
Jeder zweite Deutsche verfügt über gutes Know-how
Danach gefragt, wie gut die Bevölkerung ihr Wissen über Kapitalanlagen einstuft, zeigen sich die Befragten selbstbewusst. Knapp jeder zweite Deutsche verfügt nach eigener Auskunft über gutes oder sehr gutes Know-how (49 Prozent). Wer von sich selbst behauptet, sich mit der Materie auszukennen, bevorzugt vor allem Tagesgeldkonten. 55 Prozent von ihnen stufen diese Anlagequelle nach wie vor als gut ein. Weitere 43 Prozent schwören auf Festgeld und für 31 Prozent sind Aktien ebenfalls eine Option.
Geringes Wissen: Einfache Spareinlagen bevorzugt
Wer dagegen sein Wissen selbst als schlecht einstuft, bei dem ist das Vertrauen in die Anlagequellen auch insgesamt geringer. Am ehesten setzt diese Bevölkerungsgruppe noch auf einfache Spareinlagen. Knapp 40 Prozent von ihnen bevorzugen das Sparkonto. Tagesgeldkonten vertrauen dagegen nur etwa 27 Prozent und Aktien erachten sogar nur drei Prozent als gute Kapitalanlage - das sind 28 Prozentpunkte weniger als bei den Deutschen, die sich gut mit den Anlagemöglichkeiten auskennen.