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EZB-Chefin Lagarde deutet flexibles Inflationsziel an

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

Frankfurt - Seit Jahren gilt innerhalb der Eurozone das Inflationsziel von nahe zwei Prozent. Doch lässt die Europäische Zentralbank (EZB) bald höhere Preissteigerungen zu? Das deuten zumindest die Äußerungen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde an.

Zeitweise höhere Inflationsraten denkbar

"Wir müssen die Kräfte, die heute die Inflationsdynamik antreiben, gründlich analysieren und überlegen, ob und wie wir unsere Strategie als Reaktion darauf anpassen sollten", sagte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) am Mittwoch auf einer Tagung in Frankfurt. "Wir sollten ein Inflationsziel haben, das glaubwürdig ist und das die Öffentlichkeit leicht verstehen kann."

Konkret deutete Lagarde zum einen an, dass die EZB Zeiten mit besonders niedriger Inflation dadurch ausgleichen könnte, dass sie zeitweise höhere Inflationsraten akzeptiere. Eine ähnliche Strategie hatte unlängst die US-Notenbank Fed eingeführt. Fachleute sehen als Folge dieses Richtungsschwenks eine noch längere Zeit mit einer extrem lockeren Geldpolitik in den USA.

Preisindex soll Lebenshaltungskosten besser wiederspiegeln

Darüber hinaus wies die Französin auf die Möglichkeit eines neuen Zeithorizonts hin, in der das Inflationsziel erreicht werden soll. Ein ständiges Verfehlen des Inflationsziels spreche eher für einen kürzeren Zeithorizont, da sich ansonsten die Zielverfehlungen auf die Inflationserwartungen auswirkten. Die Erwartungen künftiger Inflationsraten gelten unter Fachleuten als zentrale Größe, an der sich Geldpolitik zu orientieren habe.

Ein weiterer Vorschlag Lagardes bezieht sich auf die Orientierungsgröße für die Geldpolitik der EZB, den Harmonisierten Verbraucherpreisindex HVPI. Dieser Preisindex solle künftig besser die tatsächlichen Lebenshaltungskosten widerspiegeln, sagte die Notenbankchefin. Etwa sollten darin Kosten des selbstgenutzten Wohneigentums enthalten sein, was bisher nicht der Fall ist.

Fed als Vorbild?

Lagarde begründete ihre Äußerungen mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die heute anders seien als zu Zeiten der Einführung des aktuellen Preisziels 2003. Gerade heute sei es wichtig, dass die Inflation ausreichend Abstand zur Nulllinie einhalte, um die herkömmliche Geldpolitik wiederzubeleben. Schon seit Jahren wird in Fachkreisen diskutiert, wie die Geldpolitik die ungewöhnlich niedrige Inflation anheben soll, wenn die Leitzinsen bereits auf oder an der Nulllinie liegen.

Hauptziel der EZB ist ein stabiles Preisniveau. Seit 2003 definiert die Notenbank Preisstabilität mittelfristig bei einer jährlichen Teuerungsrate von "unter, aber nahe zwei Prozent". Allerdings liegt die Inflation im Euroraum seit geraumer Zeit deutlich unter dieser Zielmarke. Sollte sich die EZB zu einer ähnlichen Strategie entscheiden wie die Fed, würde sie die Inflation eine Zeit lang über die Marke von zwei Prozent steigen lassen, ohne gegenzusteuern.

Bürger können sich zu Wort melden

Die EZB hatte Anfang dieses Jahres beschlossen, eine umfassende Überprüfung ihrer geldpolitischen Strategie auf den Weg zu bringen. Die Notenbank will dabei ihre Formulierung von Preisstabilität ebenso unter die Lupe nehmen wie das geldpolitische Instrumentarium und ihre gesamte Kommunikation. Bürger sind aufgerufen, sich online im Portal "Die EZB hört zu" zu Wort zu melden.

Mit einem Abschluss der Strategieüberprüfung rechnet Lagarde in der zweiten Jahreshälfte 2021. Ursprünglich war das Ziel, bis Ende 2020 zu Ergebnissen zu kommen, doch die Corona-Pandemie bremste den Prozess.