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Widerstand gegen Aufteilung von CO2-Kosten

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Nach langem Hin und Her hat sich die Bundesregierung darauf verständigt, die CO2-Zusatzkosten zwischen Vermietern und Mietern hälftig aufzuteilen. Doch nun droht die Einigung am Widerstand aus der Unionsfraktion zu scheitern.

Verursacherprinzip ad absurdum

Der Sprecher der Unionsfraktion für Recht und Verbraucherschutz, Jan-Marco Luczak, sagte am Dienstag mit Blick auf eine vom Kabinett geplante Formulierungshilfe: «Die Formulierungshilfe zur hälftigen Umwälzung der CO2-Kosten auf Vermieter haben wir als Fraktion nicht bestellt, wir lehnen sie auch inhaltlich ab. Die hälftige Umwälzung der CO2-Verbrauchskosten auf die Vermieter stellt einen fundamentalen Bruch des Verursacherprinzips dar.»

Unions-Fraktionsvize Carsten Linnemann sagte der Deutschen Presse-Agentur, er lehne eine hälftige Aufteilung der CO2-Zusatzkosten zwischen Mietern und Vermietern ab. «Das Verursacherprinzip kann nicht ad absurdum geführt werden.» Auch die Mieter hätten am Ende nichts von einer solchen Regelung. «Denn dann suchen sich die Vermieter eher Singles mit niedrigen Heizkosten. Familien hätten das Nachsehen.»

Klimaziele im Gebäudesektor nicht erreicht

Die Bundesregierung hatte sich in ihrem «Klimapakt» Mitte Mai darauf geeinigt, dass die Kosten des CO2-Preises zu 50 Prozent von den Vermietern getragen werden. Innerhalb der Regierung fanden dazu am Montag sowie Dienstag Gespräche zu Details statt. Es war fraglich, ob das Bundeskabinett dies an diesem Mittwoch beschließt.

Der CO2-Preis in Höhe von aktuell 25 Euro pro Tonne CO2 verteuert seit Jahresbeginn fossile Energieträger. Lange herrschte in der großen Koalition Uneinigkeit darüber, wie die Kosten zwischen Vermietern und Mietern künftig aufgeteilt werden sollen. Nach der bisher geltenden Regelung können Vermieter die Kosten gänzlich auf Mieter umlegen.

Die Bundesregierung hatte den «Klimapakt» Mitte Mai im Zuge neuer Klimaziele nach einem Urteil des Klimaverfassungsgerichts beschlossen. Der Gebäudebereich hatte 2020 als einziger Sektor Klimaziele nicht erreicht, auch weil aus Sicht vieler Experten zu wenig energetisch saniert wird - das bedeutet einen Austausch von Heizungen oder eine Dämmung der Wohnung.

Luczak sagte, Vermieter hätten auf das Verbrauchsverhalten von Mietern keinerlei Einfluss, sie sollten aber dennoch dafür zahlen. «Das ist weder fair noch gerecht. Im Gegenteil, damit werden sogar Anreize für klimaschädliches Nutzerverhalten geschaffen. Die Lenkungswirkung der CO2-Bepreisung ginge so zur Hälfte ins Leere, damit ist dem Klima nicht gedient.»

Unerträglicher Dauerstreit auf dem Rücken der Mieter

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter kritisierte: «Die Union hintertreibt den sozialen Zusammenhalt beim Klimaschutz. Klimaschutz heißt nicht frieren im Winter, sondern moderne erneuerbare Heizungsanlagen und energetische Sanierung. Dafür sind nicht die Mieter, sondern die Vermieter verantwortlich.» Deshalb sei die Umlage des CO2-Preises auf die Vermieter sinnvoll und gerecht. «Wenn die Union das blockiert, degradiert sie sich zum Gehilfen der Immobilienwirtschaft.» Der Grünen-Sprecher für Bau- und Wohnungspolitik, Chris Kühn, kommentierte: «Die große Koalition trägt beim CO2-Preis einen unerträglichen Dauerstreit auf dem Rücken der Mieterinnen und Mietern aus.»

Luczak sagte dagegen: «Die Erreichung unserer Klimaziele ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nicht einseitig zu Lasten einzelner Gruppen wie den Vermietern gelöst werden darf. Alle sind hier in der Verantwortung, Mieter wie Vermieter aber auch der Staat.» Deswegen müsse deutlich schneller und mehr in die energetische Sanierung des Gebäudebestands investiert werden. Dafür seien starke wirtschaftliche Anreize nötig.

Die Union wolle Mieter bei der CO2-Bepreisung nicht überfordern, sagte Luczak. «Deswegen wollen wir eine sozial verträgliche und zielgenaue Kompensation bei den Mehrkosten.» Mieter würden schon jetzt durch die beschlossene Absenkung der EEG-Umlage bei den Stromkosten entlastet, das Wohngeld sei erhöht worden. «Aus meiner Sicht sollten wir einen Schritt weitergehen und Mieterinnen und Mieter bei den Modernisierungskosten entlasten.»