Zahl der Stromsperren geht leicht zurück
Stand: 22.12.2016
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Hannover - Versorger drehen ihren Kunden immer seltener den Strom ab. Das geht aus dem aktuellen Monitoring-Bericht des Bundeskartellamtes hervor. Demnach gab es im vergangenen Jahr insgesamt 331.272 Sperrungen – das waren rund 20.000 weniger als noch 2014.
Angedroht wurde eine Sperrung deutlich öfter, nämlich rund 6,29 Millionen Mal. Eine Sperre darf erst angedroht werden, wenn Verbraucher mit ihren Zahlungen mindestens 100 Euro im Rückstand liegen.
"Stromsperren sind nicht ausschließlich ein Problem zu geringen Einkommens", heißt es in einem vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Gutachten des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Bei den Betroffenen kommen demnach oft andere Dinge dazu wie psychologische Aspekte oder plötzliche Veränderungen des Lebensumfeldes - beispielsweise durch Krankheit, die Geburt eines Kindes oder Arbeitslosigkeit.