Welche deutsche Stadt surft am schnellsten?
Stand: 03.06.2016
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Heidelberg - Die Internetgeschwindigkeit in deutschen Städten unterscheidet sich noch immer stark. Die Differenzen zeigt eine Verivox-Auswertung der 25 größten deutschen Metropolen. Die Analyse basiert auf allen abgeschlossenen Internettarifen, die im Jahr 2015 über das Portal getätigt wurden.
Spitzenreiter Karlsruhe, Schlusslicht Braunschweig
Die schnellste Metropole liegt im Südwesten der Republik: In Karlsruhe surfen Verivox-Kunden mit durchschnittlich 70 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Es folgen Köln und Mannheim mit jeweils 63 Mbit/s, die Top 5 beschließen Düsseldorf und Bonn (62 und 61 Mbit/s).
Schlusslicht beim gebuchten Internet-Speed in den 25 größten Städten ist Braunschweig, das mit 31 Mbit/s weniger als die Hälfte der Karlsruher Geschwindigkeit erreicht. Vergleichsweise niedrig sind die durchschnittlich bestellten Geschwindigkeitswerte auch in München (36 Mbit/s), Nürnberg (34 Mbit/s) und Dresden (32 Mbit/s). Auch Leipzig, neben Dresden die einzige ostdeutsche Großstadt im Ranking, liegt mit 39 Mbit/s relativ weit hinten.
Flächenländer surfen oft langsamer
„Ein Unterschied zwischen Ost und West beim Surfspeed ist seit Jahren messbar und spiegelt sich auch in unseren Zahlen wider“, sagt Telekommunikationsexperte Sven Ehrmann, Mitglied der Geschäftsleitung bei Verivox. „Der Internetausbau in dicht besiedelten Regionen ist für die Anbieter lukrativer. Je geringer die Bevölkerungsdichte, etwa in ostdeutschen Flächenländern, desto höhere Kosten entstehen pro Kopf.“
Wie schnell geht die Hauptstadt ins Netz?
Auch Berliner sind im Schnitt deutlich langsamer im weltweiten Netz unterwegs als Karlsruher und Kölner: Mit 39 Mbit/s liegt die Hauptstadt Deutschlands im hinteren Drittel. Etwas schneller surft Hamburg mit 43 Mbit/s, deutlich mehr Speed verzeichnet im Schnitt die Bankenmetropole Frankfurt am Main mit 62 Mbit/s.