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WEF sendet optimistische Signale in die Welt

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Davos - Ist die Stimmung besser als die Lage? Oder ist es umgekehrt? Beim Weltwirtschaftsforum im Januar gehören Prognosen für das neue Jahr stets dazu. Es gibt Ängste und Sorgen, aber auch eine Menge Optimismus.

Alle Jahre wieder hat in Davos ein Kalauer Konjunktur: Das Problem mit Prognosen bestehe darin, dass sie die Zukunft betreffen. Das war auch beim 46. Weltwirtschaftsforums (WEF) zu hören - ehe dann so gut wie alles aufgezählt wurde, was 2016 an Unerwünschtem passieren könnte. Auswahl: Eine noch stärkere Verlangsamung des chinesischen Wachstums, kollabierende Ölpreise, Terroranschläge, die Eskalation bewaffneter Konflikte samt Verschärfung der Flüchtlingskrise, "Brexit", Wechselkurschaos durch eine konkurrierende Währungspolitik der Zentralbanken.

"Willkommen in der Krisenökonomie, wo der Tumult regiert", titelte das "Wall Street Journal" in einer WEF-Sonderbeilage. Durchaus nicht wenige stimmten in den Chor der Pessimisten ein. Die Zuversicht der Konzernlenker sei Ende 2015 gegenüber 2014 gesunken, konstatierte die Beratungsgesellschaft PwC. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) prophezeite einen Anstieg der globalen Arbeitslosigkeit.

Soziale Ungleichheit immer krasser?

Und die Entwicklungsorganisation Oxfam sorgte mit einer Studie für Schlagzeilen, derzufolge die soziale Ungleichheit immer krasser wird: Ganze 62 Superreiche würden mittlerweile so viel besitzen wie die ärmere Hälfte der Menschheit zusammengenommen, voriges Jahr seien es noch 80 gewesen. Papst Franziskus appellierte: Vergesst die Armen nicht.

Da überraschte, dass ausgerechnet der "Prophet des Untergangs", der US-Wirtschaftswissenschaftler Nouriel Roubini, besänftigend wirkte. Immerhin hatte er die Finanzkrise von 2008 vorhergesagt, was ihm den Spitznamen Dr. Doom eintrug (etwa: Dr. Unheil). Nein, sagte Roubini auf eine Interviewfrage des "Business Insider", 2016 werde kein neues 2008. "Ich erwarte keine globale Rezession oder finanzielle Krise."

Sorgenvoller Blick auf China

Eine gewisse Beunruhigung hinsichtlich der weltwirtschaftlichen Entwicklung kann Roubini zwar nachvollziehen. Getrieben sei sie von einer Reihe von Faktoren, allen voran der Angst, eine erhebliche Verlangsamung des Wachstums in China könne dessen Aktienmarkt und Währung zum Zusammenbruch bringen. Eine "harte Landung" sei aber nicht zu befürchten, so Roubini. China werde den nötigen Umbau von einer exportorientierten zu einer auf Konsum und Binnennachfrage basierenden Volkswirtschaft schaffen.

Ähnlich äußerte sich die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde. China könne einen "kontrollierten Übergang" schaffen. Risiken seien zwar nicht zu übersehen, doch es gebe gute Gründe für Optimismus. Da sprach sie US-Außenminister John Kerry aus dem Herzen, der in einer bewegenden Rede für Zuversicht warb: Der Klimavertrag von Paris und dann der Deal mit dem Iran, der die Gefahr einer Atombombe in den Händen der Ajatollahs gebannt habe - das seien doch große Erfolge. Sie machten Mut, weiter beharrlich auf eine Ende des Krieges in Syrien hinzuarbeiten.

Eine Portion Zuversicht

Zuversicht und Mut - dafür steht auch der kurdisch-amerikanische Joghurt-Milliardär Hamdi Ulukaya. Bei dem Treffen von rund 2500 Topmanagern, Spitzenpolitikern und führenden Wissenschaftlern aus mehr als 100 Ländern war der 43-Jährige einer der Stars.

Ulukaya war in den 1990er Jahren als Spross einer Milchbauern-Familie zum Studium in die USA gekommen. Dort übernahm er bald eine leerstehende Joghurtfabrik, möbelte sie auf und eroberte mit seinem Chobani-Jogurth den Markt. Fast von Beginn an stellte er Flüchtlinge ein. Inzwischen seien es einige Hundert, wie er erzählte. Als Starthilfe stellt er ihnen Dolmetscher zur Seite. "In der Minute, in der sie ihren ersten Job haben, hören Flüchtlinge auf, Flüchtlinge zu sein."

Der Umgang mit den Flüchtlingsströmen bewegt

Viel Beifall gab es auch für die Haltung des erst 44-jährigen kanadischen Ministerpräsidenten Justin Trudeau. Er sieht in Flüchtlingen gar die "Zukunft meines Landes". Doch nahezu alle europäischen Spitzenpolitiker, die sich in Davos auf eine Debattenbühne stellten, hatten eine andere Botschaft: Der Zustrom von Flüchtlingen müsse gebremst und deutlich verringert werden.

Zugleich machte in den Wandelgängen des Davoser Kongresszentrums eine Sorge die Runde: Das Erstarken populistischer Vereinfacher. "Donald Trump erledigt die Arbeit des IS", sagte etwa Starinvestor George Soros über den amerikanischen Möchtegern-Präsidenten. Dessen Wahlkampfparolen würden Muslime ausgrenzen und sie dadurch erst recht in die Arme von Extremisten treiben.

Die vierte industrielle Revolution

Beim übergreifenden eigentlichen Thema, der vierten industriellen Revolution, dominierten am Ende die Optimisten. Die immer stärkere Digitalisierung und Automatisierung der Produktion mit einem immer umfangreicheren Einsatz von Robotern werde zwar zu gravierenden Verschiebungen führen. Vor allem war die Forderung zu hören, damit verbundene Chancen zu nutzen.

Aber wie würde die Welt beim nächsten Davoser WEF-Stelldichein in zwölf Monaten aussehen, falls doch die größten Pessimisten Recht behalten? Dann, so meinte die "Financial Times", "wird Mr. Trump US-Präsident sein, das Vereinigte Königreich wird dafür gestimmt haben, die EU zu verlassen und innerhalb Europas werden die Grenzkontrollen wieder eingeführt worden sein".