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Vattenfall-Expertenkommission untersucht AKW-Pannen und erntet Kritik

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Geesthacht (dpa) - Nach den Pannen in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel ist eine Expertenkommission des Betreibers Vattenfall den Vorfällen erstmals am Ort des Geschehens nachgegangen. Die Fachleute tagten am Freitag auf dem Gelände des Meilers Krümmel in Geesthacht. Dort stellte Vattenfall auch den rußgeschwärzten, 340 Tonnen schweren Transformator vor, dessen Brand am 28. Juni zur Schnellabschaltung des Reaktors geführt hatte. Auslöser war ein Kurzschluss, dessen Ursache weiter unklar ist. Inzwischen zog der Stromkonzern technische Konsequenzen, um das Eintreten von Brandgas in die Kraftwerkswarte zu verhindern.

Die schleswig-holsteinischen Reaktoren Krümmel und Brunsbüttel - dort gab es am gleichen Tag eine Schnellabschaltung - werden laut Vattenfall bis zum Abschluss aller Sicherheitsuntersuchungen abgeschaltet bleiben. "Sie werden nur ans Netz kommen, wenn alle Fragezeichen geklärt sind", sagte der Chef des schwedischen Mutterkonzerns, Lars G. Josefsson, am Donnerstagabend in Berlin. Wann dies sein werde, sei derzeit nicht zu sagen. Inzwischen ist in Krümmel auch die Jahresrevision angelaufen, für die das Kraftwerk ohnehin bis Ende August vom Netz bleiben muss. Brunsbüttel hatte zwischenzeitlich wieder Strom geliefert, ist für weitere Untersuchungen aber ebenfalls abgeschaltet.

Erste Zwischenergebnisse will die Expertenkommission im August vorlegen. Kritik gab es an ihrer Zusammensetzung. Distanziert äußerte sich die Atomaufsicht in Kiel: Sie begrüße jeden Schritt, der der Sicherheit dienen solle, sagte Sozialministerin Gitta Trauernicht (SPD). "Unabhängig davon wird die Atomaufsicht ihre Analyse vorantreiben und Auflagen zum sicheren Betrieb entwickeln." Die Landesregierung hatte es wie der Bund abgelehnt, in der Kommission mitzuwirken. "Es ist wichtig, dass eine klare Trennung zwischen Atomaufsicht und Betreiber besteht", sagte Trauernicht. Kommissionsmitglied Adolf Birkhofer, langjähriger Vorsitzender der Reaktorsicherheitskommission, nannte die aktuelle Debatte über die Zukunft der Atomkraft "überhitzt".

Für die Behebung der Schäden hat Vattenfall fünf Millionen Euro eingeplant. Ebenfalls fünf Millionen Euro stehen für die Kommission bereit. Die Produktionsausfälle in Krümmel und Brunsbüttel kosten den Konzern täglich eine Million Euro.

Vattenfall zeigte in Krümmel den abgebrannten Transformator, der aus seiner Betonbox gezogen worden war und zerlegt wird. "Er war nicht überlastet", sagte der zuständige Teilbereichsleiter Heiner Sengstake zu Vermutungen über die Ursache für den Kurzschluss. Er betonte, dass ein Übergreifen des Feuers auf den Reaktor nicht möglich gewesen sei. Dieser sei mehr als 60 Meter entfernt; auch gebe es keine Kabelverbindungen dorthin.

Als Konsequenz aus dem Trafo-Brand wird die Steuerung der Lüftungsanlage des Gebäudes mit der Kraftwerkswarte verändert, hieß es. Sie hatte während des Feuers Brandgase angesaugt. Auch die Kontrollen von Dübeln gehen weiter, nachdem in einem Gebäude mit zwei Notstrom-Dieselgeneratoren vier nicht vorschriftsmäßige Teile gefunden wurden. Zurzeit werden alle rund 210 sicherheitstechnisch relevanten Dübel des gleichen Typs untersucht. Außerdem werden im Turbinenbereich rund 100 Entlüftungsstutzen kontrolliert. An einem Stutzen war eine zwei Millimeter große Leckage entdeckt worden.

Der Energieexperte der Grünen im Bundestag, Hans-Josef Fell, hielt Vattenfall vor, sein Geld mit unsicheren Reaktoren zu verdienen. Der Umweltverband BUND nannte die Expertenkommission irrelevant. "Mit dem langjährigen Präsidiumsmitglied des Deutschen Atomforums, Prof. Birkhofer, und dem Präsidenten von Swissnuclear, Peter Hirt, sollen zwei ausgewiesene Atomkraft-Befürworter und -Lobbyisten für Aufklärung sorgen", rügte BUND-Atomexpertin Renate Backhaus. Kritik kam auch von der Linken im Bundestag. "Vattenfall hat keinen atomkritischen Experten berufen", sagte Energiepolitiker Hans-Kurt Hill. Dem Gremium gehört außer Atom-, Technik- und Arbeitsexperten ein Kommunikationsprofi an. Vattenfall war nach der Pannenserie besonders für seine Informationspolitik massiv kritisiert worden.