Umstellung alter Telefon-Anschlüsse: Erst vergleichen
Stand: 07.12.2015
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Düsseldorf - Wer zuhause mit einem Analog- oder ISDN-Anschluss der Telekom telefoniert, wird von dem Unternehmen kontaktiert - egal, wie lange der aktuelle Vertrag noch läuft. Hintergrund ist die Umstellung auf Internet-Telefonie, für die ein neuer Vertrag geschlossen werden müsste. Betroffene sollten einem raschen Vertragswechsel jedoch nicht vorschnell zustimmen, warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Verträge gelten bis zum Ende der Laufzeit
Zuvor gelte es, sich in Ruhe zu informieren, was an Kosten, neuen Endgeräten und möglichen Problemen bei der Umstellung auf die sogenannte IP-Technologie auf sie zukommen kann. Der bisherige Vertrag gelte in jedem Fall bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit und könne nicht zugunsten der Einführung der IP-Telefonie vorzeitig von der Telekom gekündigt werden, so die Verbraucherschützer.
Erst vergleichen, dann wechseln
Stattdessen sollte man die neuen Tarife gründlich prüfen und mit Angeboten anderer Telekommunikationsanbieter vergleichen. Dabei sollte man neben den Kosten auf Details wie die Geschwindigkeit der Internetverbindung oder auch auf die Mindestlaufzeiten und Kündigungsfristen achten.
Bei der IP-Telefonie, auch Internet-Telefonie oder VoIP (Voice over IP) genannt, werden Gespräche nicht mehr analog über die klassische Telefonleitung, sondern digital übers Internet übertragen. Bei vielen Providern ist das schon Standard, bis 2018 will auch die Telekom alle ihre Anschlüsse umstellen.