Telekom vergibt ab sofort Adressen für De-Mail

Die sogenannten De-Mails können dann über das Portal der Telekom verschickt werden, sobald das entsprechende Gesetz beschlossen ist, das die rechtlichen Bestimmungen für den Versand und den Rechtscharakter der elektronischen Briefe festlegt. Voraussichtlich soll dies bis spätestens Ende März 2011 der Fall sein.

Nach dem Start ihres elektronischen Briefs werde die Telekom Kunden den kostenlosen Versand "einiger Schreiben" ermöglichen, erklärte der Konzern. Um wie viele Schreiben es sich handelt und wie viel die Telekom darüber hinaus für elektronische Briefe verlangen will, ließ der Konzern aber offen. Jedoch ist davon auszugehen, dass die Telekom ihre elektronischen Briefe günstiger anbieten will als die Deutsche Post ihr Konkurrenzprodukt, den sogenannten E-Postbrief. Dieser kostet genauso viel wie ein normaler Brief. Die Telekom-Partner Web.de und GMX könnten De-Mails womöglich für rund 20 Cent anbieten.

Die De-Mail soll wie der E-Postbrief den rechtsverbindlichen Versand von Briefen über das Internet ermöglichen. Verbraucher sollen damit auch offizielle Erledigungen wie die Korrespondenz mit Behörden online abwickeln können. Die Post bietet ihren Online-Brief schon seit dem Sommer an.