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Stromrechnung: Geheimniskrämerei bei Netzentgelten

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin - Rund 240 Euro muss ein Haushalt im Jahr allein dafür bezahlen, dass ihm der Strom ins Haus geliefert wird. Wie die Summe zustande kommt, erfährt er aber nicht. Das ruft Verbraucherschützer auf den Plan.

Zahlen Stromkunden in Deutschland zu viel für den bloßen Transport ihres Stroms? Gero Lücking hat da eine klare Meinung - und um den "skandalösen" Zustand zu belegen, hält der Chef des Stromanbieters Lichtblick eine Tabelle hoch. Darin könnte jeder ablesen, wie Stadtwerke und andere Betreiber die Netzentgelte berechnen, die jeder Kunde mit der Stromrechnung überweist - wenn nicht jedes einzelne Tabellenfeld schwarz übermalt wäre.

"Es gibt keinen Grund für diese Geheimnistuerei", schimpft Lücking. Mit Verbraucherzentralen und dem Bundesverband Neue Energiewirtschaft zieht der Manager gegen die große Unbekannte in der Stromrechnung zu Felde. Denn bei 3500 Kilowattstunden Jahresverbrauch macht der Posten im Schnitt immerhin 240 Euro aus.

Warum müssen Stromkunden Netzentgelte bezahlen?

Der Strompreis hat mehrere Bestandteile. Strom selbst schlägt beim Endpreis nur mit etwa einem Viertel zu Buche. Etwa die Hälfte sind Umlagen, Steuern und Abgaben - darunter die EEG-Umlage für den Ökostrom. Das übrige Viertel der Rechnung entfällt auf den Transport, und dieses Netzentgelt steigt, unter anderem weil neue Leitungen gebaut werden müssen, etwa für Wind- und Sonnenstrom.

Was monieren die Kritiker?

Erstens: Die Vorgaben ermöglichten es Netzbetreibern, in ihren Büchern eine hohe Eigenkapitalquote anzusetzen und dieses Kapital mit einer "sehr großzügigen" garantierten Verzinsung zu versehen. So würden die Netze zu Goldeseln für Stadtwerke und Konzerne. "Das Nachsehen haben die Kunden, die überhöhte Netzentgelte zahlen, die sich auf Milliarden summieren", sagt Ingmar Streese, Bereichsleiter des Bundesverbands der Verbraucherzentralen.

Zweitens: Nur die Regulierungsbehörden erfahren, wie genau die Betreiber rechnen. Eine öffentliche Kontrolle sei nicht möglich. "Fragen können Sie zwar stellen", sagt Robert Busch, der Geschäftsführer des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft. "Aber Antworten bekommen Sie nicht. Da heißt es dann "Geschäftsgeheimnis."" Dabei schreibe das Energiewirtschaftsgesetz eine Veröffentlichung vor. Ähnlich sei es bei den Netzentgelten für Gas.

Welche Rolle spielen die Behörden?

Da ist zum einen die Bundesnetzagentur. Sie genehmigt die Netzentgelte der Betreiber mit mehr als 100 000 Kunden. Die meisten der rund 900 Netzbetreiber sind kleiner, sie werden auf Landesebene reguliert. Lichtblick-Chef Lücking argwöhnt, dass vor allem dort nicht ausreichend kontrolliert wird: "In der Regel werden beide Augen zugedrückt."

Was sagen die Stromnetzbetreiber?

"Steigende Netzentgelte sind eine Folge des ungebremsten Ausbaus von Erneuerbare-Energien-Anlagen, ohne parallel dazu die Stromnetze auszubauen", heißt es beim Verband kommunaler Unternehmen, der die Verteilnetzbetreiber zu großen Teilen vertritt. So werde nun unter anderem mehr Geld ausgegeben, um Stromausfälle zu verhindern. Die Regulierungsbehörden müssten als Mittler zwischen Verbrauchern und Netzbetreibern auftreten und die Öffentlichkeit objektiv informieren, fordert der Verband. Geschäftsgeheimnisse müssten aber gewahrt bleiben. Dies habe der Bundesgerichtshof bestätigt.

Welche Ersparnis wäre eigentlich möglich?

Viele Verbraucher unterschätzen die Stromnetzkosten. Die große Mehrheit geht laut einer Umfrage von unter 200 Euro jährlich für einen Drei-Personen-Haushalt aus. Nur etwa jeder Sechste nähert sich mit seiner Schätzung dem tatsächlichen Wert von 240 Euro an. Lücking schätzt, dass ein Zehntel weniger ausreichend wäre. "Verbraucher stehen - je nach Umfrage - zu 80 bis 90 Prozent hinter der Energiewende", sagt Verbraucherschützer Streese. "Aber damit das so bleibt, müssen die Strompreise bezahlbar bleiben."