Smartphone-Pionier Blackberry erholt sich langsam
Stand: 23.12.2015
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Waterloo - Beim Smartphone-Pionier Blackberry gibt es nach einer langen schmerzhaften Durststrecke deutliche Anzeichen der Erholung. Im letzten Quartal fiel der Verlust deutlich geringer aus als von Analysten erwartet.
Die Aktie des kanadischen Unternehmens schoss daraufhin zeitweise um acht Prozent hoch. Zugleich ist die Zukunft des angeschlagenen Smartphone-Geschäfts weiterhin unklar.
Blackberry verlor in dem Ende November abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal 89 Millionen US-Dollar. Ein Jahr zuvor hatte es noch einen Fehlbetrag von 148 Millionen Dollar gegeben. Im zweiten Finanzquartal hatte es Blackberry aber schon in die schwarzen Zahlen geschafft. Allerdings war am Markt ein bereinigter Verlust von 14 Cent pro Aktie erwartet worden - stattdessen kam ein Minus von 3 Cent heraus. Das gab den Ausschlag für den Kurssprung.
Fokus liegt auf der Software
Der Umsatz legte binnen drei Monaten von 490 auf 548 Millionen Dollar zu, auch wenn es im Jahresvergleich wieder einen Einbruch von gut 30 Prozent gab. Die Erlöse werden inzwischen unter anderem von Software-Zukäufen nach oben getrieben.
Blackberry-Chef John Chen setzt auf Software, um das Unternehmen zu retten. Smartphones mit dem hauseigenen Betriebssystem will er nur dann weiterhin anbieten, wenn sich das rechnet. Vor kurzem wurde bereits das erste Blackberry-Telefon mit dem Google-Betriebssystem Android auf den Markt gebracht. Blackberry hatte die Anfänge der Smartphone-Branche stark geprägt, der Marktanteil liegt aber schon seit einiger Zeit unter der Ein-Prozent-Marke.