Smartphone auf Werkszustand zurückzusetzen, reicht nicht immer aus
Stand: 17.02.2017
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Berlin/München – Besitzer, die ihr ausgedientes Mobiltelefon verkaufen oder entsorgen wollen, sichern ihre persönlichen Daten, wie beispielsweise Telefonnummern und gespeicherte Bilder, und löschen diese dann manuell vor dem Zurücksetzen des Telefons. Außerdem sollten externe Speicherkarten aus dem Telefon entfernt werden.
Auf jeden Fall muss man das Smartphone in den Einstellungen auf den Werkszustand zurücksetzen. Das reicht aber nicht immer. Mitunter lassen sich die Daten nach dem Zurücksetzen noch über spezielle Programme auslesen. Darauf weist die Zeitschrift "Connect" hin (Ausgabe 2/17). Mit Löschsoftware aus dem Netz können sich Besitzer dagegen zusätzlich absichern. Oder sie überspielen den Speicher des zurückgesetzten Geräts noch einmal. Das geht am einfachsten mit einem Video, das so lange läuft, bis der interne Speicher voll ist. Das kann aber dauern. Damit der Akku in dieser Zeit nicht schlappmacht, sollte das Gerät besser am Stromnetz hängen. Nach der Aufnahme wird es dann erneut zurückgesetzt.
Verschlüsselung nutzen
Eine weitere Möglichkeit: Die Betriebssysteme unterstützen eine Verschlüsselung gespeicherter Daten. Laut "Connect" wird das bei iOS und Android etwa ab den Versionen 7 beziehungsweise 5 angeboten. Was man beachten sollte: Nicht alle Androiden nutzen die Verschlüsselung standardmäßig. Das lässt sich in den Einstellungen unter "Sicherheit" und dort "Telefon verschlüsseln" nachprüfen. Dort können Nutzer ihre Daten auch in Eigenregie verschlüsseln. Apple verschlüsselt seit dem iPhone 4 sämtliche Daten im internen Speicher.
Der Vorteil einer Verschlüsselung: Mit dem Zurücksetzen auf den Werkszustand wird auch der Codeschlüssel zur Entschlüsselung gelöscht. Die Daten sind dann in aller Regel nicht mehr auslesbar.