Schlechtere Konzentration durch Multimedia-Multitasking
Stand: 29.11.2010
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Boston - Die Konzentration von Jugendlichen leidet offenbar unter der permanenten Kommunikation im Internet, wie Forscher der Harvard Medical School in Boston (USA) herausgefunden haben. Wer häufig multimediale Webseiten wie Facebook oder YouTube nutzt, habe eine verkürzte Aufmerksamkeitsspanne.
Jugendlichen hätten daher mehr Probleme damit, sich auf eine einzige Sache - zum Beispiel die Hausaufgaben oder ein Buch - zu konzentrieren. Oft benötigten sie sehr viel Zeit, um am Stück mehrere Seiten Text zu lesen.
Im Gegensatz zu Erwachsenen gewöhne sich das Gehirn von Heranwachsenden leichter an ständig wechselnde Impulse, fanden die Harvard-Forscher heraus. Deshalb könnten sie ihre Aufmerksamkeit nur schwer auf einer Sache richten. Das Hirn brauche aber Ruhezeiten, um neue Informationen zu verarbeiten und dauerhaft abzuspeichern. Genau diese "Offline"-Zeit fehle vielen Jugendlichen. Durch ständiges Nachrichtenschreiben auf Facebook, das Abrufen von E-Mails und Videos würden ihre Hirnstrukturen permanent stimuliert.