Paris zahlt 400 Millionen für Schließung von AKW Fessenheim
Stand: 25.08.2016
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Paris/Fessenheim - Zwischen der französischen Regierung und dem Energiekonzern EDF ist es laut einem Bericht zur Einigung über die Kosten für die Schließung des AKW Fessenheim gekommen. Insgesamt kassiere der Betreiber danach eine Entschädigung von mindestens 400 Millionen Euro, berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. In einem ersten Schritt sollen 100 Millionen Euro ausgezahlt werden. Die Regierung hatte AFP zufolge zunächst eine viel geringere Summe vorgeschlagen.
Die Grundzüge für die Einigung hatte EDF selbst bereits Ende Juli mitgeteilt. Danach soll die erste fixe Summe die Kosten decken, die mit der Stilllegung verbunden sind. Eine weitere, in der Höhe flexible Zahlung soll den Gewinnausfall des Unternehmens ausgleichen.
Fessenheim liegt an der Grenze zu Baden-Württemberg. Über die Sicherheit des ältesten noch laufenden Atomkraftwerks Frankreichs gibt es seit langem Streit. Ob und wann es geschlossen wird, ist unklar. Zuletzt war 2018 als Datum im Gespräch. Einer der beiden Reaktoren ist allerdings bereits seit Mitte Juni bis auf Weiteres außer Betrieb, weil die Atomaufsicht ein Prüfzertifikat ausgesetzt hatte.