Ölpreise steigen leicht: China glänzt mit robuster Konjunktur
Stand: 01.02.2012
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Singapur - Das Thermometer fällt vielerorts, doch die Ölpreise steigen nur leicht. Ein Fass der Nordseesorte Brent verteuerte sich über Nacht um 36 US-Cent und liegt nun bei der Marke von 111,34 Dollar. Auch das nordamerikanische WTI-Öl kostet mit 98,67 Dollar 19 Cent mehr als am Vortag.
Händler begründeten die leichten Kursgewinne am Ölmarkt mit positiven Reaktionen auf unerwartet robuste Konjunkturdaten aus China. Der Einkaufsmanagerindex für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt legte im Dezember von 50,3 auf 50,5 Punkte zu. Die Markterwartungen wurden damit deutlich übertroffen. Hoffnungen, China könnte sich den Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise entziehen, hoben die Stimmung an den Finanzmärkten.
Anhaltende Unterstützung bekommt der Ölpreis zudem durch den Konflikt um das iranische Atomprogramm. Der Iran droht, als Reaktion auf das im Juli beginnende Ölembargo der EU, umgehend alle Öllieferungen nach Europa einzustellen. Belastung kommt dagegen aus Europa, wo sich die griechische Regierung noch immer nicht mit ihren Gläubigern über einen Schuldenschnitt geeinigt hat.