Ölpreise nach US-Zinsentscheidung leicht gestiegen
Stand: 24.06.2010
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Singapur - Am Donnerstag sind die Preise für Rohöl im asiatischen Handel aufgrund der Aussicht auf günstige Zinsen in den USA leicht angestiegen. Nachdem der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) in den vergangenen zwei Handelstagen gesunken war, beruhigte er sich heute und stieg um elf Cent auf 76,46 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich um neun Cent und liegt nun bei 76,36 Dollar.
Die US-Notenbank hatte am Mittwochabend die Leitzinsen unverändert belassen und erneut eine Fortsetzung ihrer Niedrigzinspolitik signalisiert. Die Aussagen der amerikanischen Währungshüter hätten die jüngste Talfahrt bei den Ölpreisen vorerst stoppen können, sagte ein Händler. Zuletzt sorgten überraschend schwache Daten vom US-Immobilienmarkt für einen kräftigen Rückschlag bei den Ölpreisen.
Die Entwicklung der Ölpreise beeinflusst fast alle anderen Energiepreise direkt oder indirekt. Das gilt besonders für Gewerbegas, da die Preise für gewerbliche Kunden stärkere Schwankungen aufweisen als die Preise für private Verbraucher. Die Preise für Gewerbestrom werden von den Ölpreisen nur indirekt beeinflusst – hier spielt die Entwicklung an der Strombörse EEX die größere Rolle.