Öffentliche Entschuldigung von Google-Tochter
Stand: 03.07.2015
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München/Hamburg - Googles Tochterfirma Niantic Labs entschudigt sich nun öffentlich bei den Holocaust-Überlebenden. Dessen Smartphone-Spiel "Ingress" beihnhaltete KZ-Gedenkstätten in Deutschland und Polen als Spielfelder. Der Gründer von Niantic Labs, John Hanke, kündigte die Löschung der Spielorte an. Die Nazi-Opfer hatten gegen das Smartphone-Spiel "Ingress" protestiert.
"Nachdem wir darüber in Kenntnis gesetzt wurden, dass einige historische Marker auf Geländen von ehemaligen deutschen Konzentrationslagern hinzugefügt wurden, haben wir erkannt, dass dies unseren Richtlinien widerspricht", erklärte Hanke. "Wir haben daher damit begonnen, derlei Plätze für Deutschland und andernorts in Europa herauszunehmen."
Über die Verwendung der Gedenkstätten, Erinnerungsorte und Gedenkzeichen als Spielorte in dem Augmented-Reality-Game hatte das "ZEITmagazin" berichtet. Bei "Ingress", das weltweit von Millionen Nutzern auf Smartphones und Tablet-Computern gespielt wird, geht es um eine Eroberungsschlacht in einer virtuellen Welt. Die Spieler müssen sich dabei an bestimmte Orte in der realen Welt begeben, um dort in der virtuellen Welt sogenannte Portale zu erobern und zu zerstören. Nach Recherchen der "Zeit" wurden solche Portale auch an Holocaust-Gedenkstätten und auf dem Gelände ehemaliger Konzentrationslager errichtet.