"Nüchternheitstest" soll peinliche Internet-Botschaften verhindern
Stand: 09.11.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
Washington - Ein amerikanisches Internetunternehmen hat einen "Nüchternheitstest" entwickelt, mit dessen Hilfe im Alkoholrausch geschriebene peinliche Online-Botschaften ein Ende gesetzt werden soll. Das kostenfreie Programm, welches im Internet-Browser Firefox installiert werden muss, testet vor dem Einloggen in Facebook, Myspace, Twitter, Flickr und ähnliche Netzwerke die Motorik des Nutzers. Dies teilt die Internetsicherheitsfirma Webroot mit.
Der Nutzer muss demnach zunächst unter Beweis stellen, dass er mit dem Cursor seiner Maus innerhalb eines kreiselnden Kreises bleiben oder eine Reihe blinkender Lichter richtig zuordnen kann. Erst dann lässt das Programm den Zugang zu den sozialen Netzwerken zu.
Der "Nüchternheitstest" solle der "peinlichen Berührtheit nach bedauerlichen, spät in der Nacht verschickten Nachrichten" ein Ende setzen, teilte Webroot mit. Jeder Internetnutzer bestimmt demnach selbst, ab welcher Uhrzeit das Programm den sonst freien Zugang zu Facebook und Co. nur nach Bestehen des Tests zulässt.
Der Internetkonzern Google hat ein ähnlich funktionierendes Programm bereits für das Versenden von E-Mails entwickelt. Diese können nur verschickt werden, wenn der Nutzer des Programms innerhalb einer Minute fünf leichte Mathe-Aufgaben löst.
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