NRW verschreibt sich dem Klimaschutz
Stand: 01.03.2011
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Düsseldorf - Nordrhein-Westfalen plant, in Sachen Klimaschutz eine Vorreiterrolle einzunehmen. Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) unterschrieb am Dienstag das sogenannte "Cancún Statement" der Climate Group zum internationalen Klimaschutz. Mit dieser Erklärung erkenne die Landesregierung das anspruchsvolle Ziel der Climate Group an, den mittleren globalen Temperaturanstieg auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, wie das Umweltministerium am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Als Vergleichswert gelte das Niveau vor der Industrialisierung.
Man wolle Nordrhein-Westfalen "zum führenden Klimaschutzland entwickeln, zum Technologieführer bei erneuerbaren Energien, zum Industrieland mit nachhaltiger Perspektive" machen, erklärte der Minister.
Die Klimaschutzziele für NRW sehen eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2020 um mindestens 25 Prozent und bis 2050 um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990 vor. Auch die Steigerung von Energieeffizienz und Energieeinsparung sowie Ausbau der erneuerbaren Energien sind geplant. Um diese Klimaschutzziele zu erreichen, müsse man den erneuerbaren Energien Vorfahrt vor allen anderen Energieträgern einräumen, betonte Remmel.
Neben dem "Cancún Statement" wurden zudem eine Erklärung im Bereich Elektromobilität und eine Verpflichtung zum Pflanzen von Bäumen unterzeichnet. Im Bereich Elektromobilität setze sich Nordrhein-Westfalen damit zum Ziel, bis 2020 mindestens 250.000 zukunftsfähige Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb zur Markteinführung zu bringen.
Die Climate Group ist ein internationaler Zusammenschluss von Regionen und Unternehmen, die sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt haben. Nordrhein-Westfalen ist der Klimaschutzallianz im Jahr 2009 beigetreten.