Mehrheit der Bürger will kein Endlager in der Nachbarschaft
Stand: 12.11.2010
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Köln - Für zwei Drittel der Deutschen (65 Prozent) wäre ein Atommüll-Endlager in der Nachbarschaft inakzeptabel. Ein Drittel (32 Prozent) würde die Errichtung eines Endlagers in der Region dagegen in Ordnung finden. Für den aktuellen Deutschlandtrend wurde gefragt, wie die Akzeptanz eines Endlagers mit optimalen Sicherheitsbedingungen aussähe.
Bei den Regierungsanhängern (Union, FDP) würden 52 Prozent ein Endlager in der Nähe akzeptieren, während Anhänger der Opposition (SPD, Grüne, Linke) mit großer Mehrheit (73 Prozent) dagegen sind. Dies ergab die neue Umfrage für das ARD-Morgenmagazin, wie der WDR mitteilte.
Einhellige Meinung: Bürger sind die Verlierer der Energiepolitik. Auf die Frage, wer in erster Linie von der Energiepolitik der Bundesregierung profitiert, antworteten 74 Prozent der Bürger, die Gewinner wären die großen Energieerzeuger. 20 Prozent der Bundesbürger denken, dass Konzerne und Konsumenten gleichermaßen profitieren. 4 Prozent denken, dass die Bürger und Konsumenten durch stabile Preise und eine sichere Stromversorgung die Gewinner der Energiepolitik sind.