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Kurze Verschnaufpause für Fitschen, Ackermann und Co.

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

München - Die Top-Banker Jürgen Fitschen, Rolf Breuer und Josef Ackermann können sich nach acht Monaten als Angeklagte vor Gericht auf eine kurze Verschnaufpause freuen. Mitte Januar geht das Verfahren um Prozessbetrug vor dem Münchner Landgericht allerdings weiter.

Wie ist der Stand der Dinge im Prozess?

Seit Ende April muss der amtierende Co-Chef der Deutschen Bank Fitschen zusammen mit seinen beiden Vorgängern Ackermann und Breuer fast jeden Dienstag ins Münchner Landgericht kommen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, nach einem gemeinsamen Tatplan zusammen mit zwei weiteren Angeklagten Richter des Oberlandesgerichts München angelogen zu haben. Damit wollten sie laut Anklage verhindern, dass die Deutsche Bank den Erben des Medienunternehmers Leo Kirch Schadenersatz für die Pleite des Unternehmens zahlen musste: Versuchter Prozessbetrug in einem besonders schweren Fall nennen die Ankläger das. Fitschen und die anderen Angeklagten bestreiten dies. Um die Vorwürfe aufzuklären, haben die Richter bereits Dutzende Zeugen befragt und zahlreiche Dokumente gesichtet.

Warum dauert das Verfahren so lange?

Nach der ersten Terminplanung der Richter sollte der Prozess eigentlich im September abgeschlossen sein. Die Staatsanwaltschaft stellte aber mehrere Beweisanträge, in denen sie die Vernehmung weiterer Zeugen forderte. Dadurch wurden weitere Verhandlungstermine fällig. Danach hoffte Richter Peter Noll auf einen Abschluss vor Weihnachten: Aber auch daraus wurde nichts, weil immer noch Zeugenvernehmungen ausstehen. Nun sind Termine bis Februar festgelegt. "Vielleicht bewahrheitet sich ja der alte Slogan: Am Aschermittwoch ist alles vorbei", sagte Noll Anfang Dezember. Die Verteidiger hatten der Staatsanwaltschaft mehrmals Prozessverschleppung vorgeworfen.

Muss Fitschen mit einer Verurteilung rechnen?

Aus Sicht seines Anwalts Hanns Feigen ganz sicher nicht: "Das wird ein Freispruch ohne Wenn und Aber", sagte er vor wenigen Tagen. Die Staatsanwaltschaft habe sich verrannt und werde mit ihren Vorwürfen einen Totalschaden erleiden. Auch die Verteidiger der anderen Angeklagten sind zuversichtlich. Die Staatsanwaltschaft hingegen ist weiterhin von ihrer Anklage überzeugt. Allerdings war Fitschen nach Auffassung der Staatsanwaltschaft innerhalb der fünf Angeklagten keine treibende Kraft. Er habe im Gegensatz zu den anderen vor dem Oberlandesgericht nicht aktiv falsch ausgesagt - jedoch auch nichts dagegen unternommen, sie an Falschaussagen zu hindern.

Wie ist die Stimmung im Gerichtssaal?

Anfangs gespannt, später gereizt, inzwischen vergiftet: Von Anfang an kam es zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigern zu Wortgefechten, die über das normale Maß in einem Strafprozess hinausgehen. Vor zwei Wochen eskalierte der Streit derart, dass die Deutsche Bank ihre Kooperation mit der Staatsanwaltschaft aufkündigte und eine Entschuldigung verlangte. Auslöser waren neue Vorwürfe der Ankläger: Die Bank, so der Verdacht der Staatsanwaltschaft, bereitet Mitarbeiter womöglich gezielt auf Zeugenaussagen in dem Verfahren vor. "Mock Trial" heißt diese Praxis in den USA: Gerichtsprozesse werden zur Ausbildung oder Vorbereitung auf ein Verfahren wie ein Theaterstück mit verteilten Rollen einstudiert: Einer spielt den Richter, einer den Verteidiger und einer den Angeklagten oder Zeugen. Allein das Stichwort "Mock Trial" ließ die Stimmung auf der Anklagebank hochkochen.