Kein Schnäppchen: Niedertemperaturkessel
Stand: 07.07.2015
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Leipzig - Ab dem 26. September müssen Heizungsanlagen gewissen Effizienzkriterien nachkommen. Das wird sich auf den Markt auswirken: Manche Anlagentypen werden verschwinden. Die gebräuchlichen Niedertemperaturkessel dürfen ab dato nicht mehr verkauft werden, erklärt die Verbraucherzentrale Sachsen. Scheinbare Schnäppchen sind daher mit Vorsicht zu genießen. Einige Händler versuchen daher die Modelle aus ihrem Lager noch schnell loszuwerden.
Die Verbraucherschützer warnen Hausbesitzer davor: Sie müssen bei diesen Modellen mit höheren Heizkosten rechnen, auch in der Anschaffung seien die technisch veralteten Kessel meist kein Schnäppchen. In seltenen Fällen allerdings kommt technisch nur ein Niedertemperaturkessel infrage, dann sieht die Richtlinie auch eine Ausnahme vor.
Neue Heizungsanlagen tragen ab 26. September ein Energielabel. Das kennt man bislang etwa von Kühlschränken und Waschmaschinen. An Heizungen wird das Etikett dem Verbraucher Informationen geben, wie energieeffizient die Anlage und ihre Komponenten sind. Gute Anlagen tragen die Klasse A++, die schlechteste Klasse ist G. 2019 wird die Klasse A+++ ergänzt, G entfällt dann. Die EU-Ökodesignrichtlinie sieht vor, die Energieeffizienz vieler verschiedener Geräte immer weiter anzuheben, daher werden schlechte Klassen nach und nach gestrichen.