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Heftiger Stellenabbau bei Nokia Siemens Networks

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

München - Nokia Siemens Networks will in Deutschland 2900 Stellen streichen. Das sind fast ein Drittel der Jobs bei dem angeschlagenen Netzwerkausrüste hierzulande. Darüber hinaus soll ein Großteil aller Standorte geschlossen werden, darunter auch der mit Abstand größte in München. Hier seien rund 3600 Mitarbeiter betroffen, die entweder ihren Arbeitsplatz verlieren sollen oder umziehen müssen.

Die IG Metall kündigte Widerstand an, die bayerische Staatsregierung kritisierte NSN scharf. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) will nicht eingreifen. Er halte sich bei unternehmerischen Entscheidungen in den Regionen zurück, sagte Rösler in München.

Wie das kriselnde Unternehmen am Dienstag mitteilte, soll das Geschäft in Deutschland künftig auf die fünf Standorte in Berlin, Bonn, Bruchsal, Düsseldorf und Ulm konzentriert werden. Die übrigen 30 Niederlassungen im gesamten Bundesgebiet sollen geschlossen werden. Darüber, wie die Stellen abgebaut werden, werde NSN rasch Gespräche mit dem Betriebsrat aufnehmen, sagte ein Konzernsprecher. Nach einer Mail am Mittag waren die Mitarbeiter in München auf einer Versammlung von der Geschäftsführung informiert worden.

NSN ist eine Tochter des finnischen Handyherstellers Nokia und des Münchner Elektroriesen Siemens. Der seit Jahren schwächelnde Konzern hatte bereits Ende November nach einer weiteren Milliardenspritze der Eigentümer Pläne für eine umfassende Schrumpfkur vorgestellt. Weltweit sollen 17 000 Jobs gestrichen und zahlreiche Standorte geschlossen werden. NSN hatte zuletzt rund 74 000 Mitarbeiter.

"Uns ist bewusst, dass dies eine erhebliche Reduzierung der Mitarbeiterzahl ist und wir möchten diese mit Respekt und unter Einhaltung aller rechtlichen Rahmenbedingungen umsetzen", teilte NSN-Deutschland-Chef Hermann Rodler mit. NSN will mit den Plänen jährlich rund eine Milliarde Euro sparen. Ein Siemens-Sprecher kündigte an, dass geeignete NSN-Mitarbeiter bei der Vergabe von offenen Stellen bei Siemens bevorzugt behandelt würden.

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) forderte von Siemens die Übernahme möglichst vieler betroffener Mitarbeiter. Die NSN-Spitze sei für die Krise verantwortlich. Diese "Fehlentscheidung" habe keine konjunkturellen Ursachen, sondern sei Folge einer "missglückten Unternehmensstrategie" und "klarer Managementfehler, für die langjährige Mitarbeiter nun den Kopf hinhalten müssen". Rösler sagte hingegen am Dienstagabend in München, er werde nicht eingreifen. Die Bundespolitik halte sich in den Regionen zurück.

Von den derzeit 35 NSN-Standorten, an denen aber teilweise nur zehn Menschen arbeiten, bleiben fünf. In Nordrhein-Westfalen, wo NSN mit Kunden wie Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica 80 Prozent seines deutschen Geschäfts macht, werden künftig Bonn und Düsseldorf weitergeführt. In Berlin und Bruchsal findet Fertigung statt. In Ulm entwickelt NSN Technik für den neuen Mobilfunkstandard LTE.

Die IG Metall kündigte umgehend Widerstand gegen die Pläne an. "Wir wehren uns zusammen mit den Beschäftigten gegen diesen Kahlschlag", sagte der IG-Metall-Beauftragte für NSN, Michael Leppek. Die Beschäftigten hätten schockiert reagiert, sagte NSN-Gesamtbetriebsratschef Georg Nassauer. "Wir Betriebsräte werden zusammen mit der IG Metall alles tun, um den Abschied von NSN aus Deutschland zu verhindern." Am Mittwoch soll es in München im Anschluss an eine Betriebsversammlung Proteste geben.

Die Gewerkschaft hatte die Abbaupläne und die Informationspolitik der Firmenleitung bereits im November heftig attackiert. Laut IG Metall hat NSN seit dem Start im April 2007 in Deutschland bereits mehr als 5000 Arbeitsplätze abgebaut. Schuld sei das Management. Nun will NSN sein Geschäft komplett auf schnelle mobile Internet-Netze ausrichten, andere Unternehmensbereiche wie etwa das Festnetz-Geschäft werden entsprechend weichen müssen.

So will NSN bis Ende 2013 eine Milliarde Euro pro Jahr sparen. Bis dahin soll auch der Abbau der 17 000 Jobs abgeschlossen sein. Erst im vergangenen Jahr hatten Nokia und Siemens zusammen eine Milliarde in ihr Dauersorgenkind gesteckt. Der Netzwerkausrüster kommt seit Jahren auf keinen grünen Zweig und leidet unter einem harten Preiskampf sowie scharfer Konkurrenz. Die Suche nach einem Käufer für die schwierige Tochter haben Nokia und Siemens bereits einmal abgesagt.