Grüne fordern kompletten Kohleausstieg bis 2037
Stand: 16.01.2017
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Weimar - Die Grünen-Fraktion im Bundestag will bis spätestens 2037 komplett aus der Braunkohle aussteigen. 20 der schmutzigsten Kraftwerksblöcke müssten aber "sofort" vom Netz gehen, um die deutschen Klimaziele zu schaffen, heißt es in einem Beschluss.
Der Fahrplan der Grünen für den Ausstieg schaffe die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen für ein Ende der Stromgewinnung aus Kohle "innerhalb der nächsten 20 Jahre".
Im November hatte ein Bundesparteitag der Grünen das Jahr 2025 als Zielmarke für den Kohleausstieg gesetzt und damit den Leitantrag des Parteivorstands deutlich verschärft. Dieser hatte 2035 als Ausstiegsdatum vorgesehen.
In Nordrhein-Westfalen und der Lausitz hängen Tausende Jobs am Braunkohle-Tagebau. Die Bundesregierung will 2018 eine beim Wirtschaftsministerium angesiedelte Kommission einsetzen, die sich mit dem Thema befasst. Die Grünen betonen wie alle Parteien, dass den betroffenen Regionen und Arbeitnehmern neue Perspektiven eröffnet werden müssen. Sofort vom Netz genommen werden sollen Kraftwerksblöcke in Neurath, Niederaußem, und Frimmersdorf in Nordrhein-Westfalen sowie in Jänschwalde in Brandenburg.