Glücksspiel: Zocken liegt nicht mehr im Trend
Stand: 22.11.2010
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Wiesbaden - Deutsche Verbraucher geben immer weniger Geld für das Glücksspiel aus. Rund 3,3 Milliarden Euro werden die Länder 2010 voraussichtlich mit dem Glücksspiel einnehmen. Das sind 100 Millionen Euro weniger als im Vorjahr und etwa eine Milliarde Euro weniger als 2005. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mit.
Haupteinnahmequellen sind 2010 die Lotteriesteuer mit 1,5 Milliarden Euro und die abgeführten Gewinne aus Zahlenlotto und Fußballtoto mit insgesamt 1,1 Milliarden Euro. Die Abgaben der Spielbanken und das Geld der Lotterien bringen zusätzlich jeweils 0,3 Milliarden Euro in die Kassen der Länder, wie die Statistiker berichten.
Nordrhein-Westfalen erwartet mit 700 Millionen Euro die höchsten Einnahmen aller Bundesländer aus Glücksspielen. Bremen rechnet dagegen mit nur 27 Millionen Euro und würde damit am Jahresende die geringsten Einnahmen haben.