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Gelingt der Neuanfang? Deutsche Bank kämpft um Vertrauen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Frankfurt / Main - Die Deutsche Bank ringt nach Skandalen und großem Vertrauensverlust der Kunden und Aktionäre um eine Trendwende. Die Führung zeigt sich zuversichtlich. Doch ist das Bankhaus wirklich schon besser als sein Ruf?

Die Aktionäre der Deutschen Bank haben Aufsichtsratschef Paul Achleitner einen Dämpfer verpasst. Bei der Hauptversammlung am Donnerstag wurde der seit Juni 2012 amtierende Chefkontrolleur mit 86,9 Prozent der Stimmen entlastet. Üblich ist eine Zustimmung von weit über 90 Prozent. Das Votum hat aber keine direkten Konsequenzen. Im vergangenen Jahr hatten die Aktionäre die damalige Doppelspitze Anshu Jain/Jürgen Fitschen nur mit 61 Prozent entlastet.

Cryan erhält Zustimmung der Aktionäre

Wenige Wochen später trat Jain zurück. Fitschen blieb noch bis zur Hauptversammlung 2016 im Amt. Dem neuen starken Mann der Deutschen Bank, dem Briten John Cryan, sprachen die Aktionäre mit einer Entlastung von 98,53 Prozent das Vertrauen aus. Cryan steht nach Fitschens Abschied aus dem Vorstand nun alleine an der Konzernspitze.

Einer neuen Sonderprüfung muss sich die Bank nicht stellen. In einem entsprechenden Antrag ging es um eventuelle Schadensersatzansprüche gegen Vorstand und Aufsichtsrat wegen möglicher Versäumnisse bei der Aufarbeitung vergangener Skandale. Die Aktionäre stimmten mit 53,6 Prozent knapp gegen den Antrag.

Das neue Vergütungsmodell für das Top-Management fiel bei den Anteilseignern dagegen durch - knapp 52 Prozent stimmten dagegen. Seit 2016 gelten für die Bezahlung der Vorstände der Bank neue Regeln, die die Aktionäre der Form halber noch billigen sollten. Das neue Modell sieht Extra-Boni für Vorstände vor, wenn ihr Geschäftsbereich gut läuft.

Deutsche Bank besser als ihr Ruf?

Cryan hatte vor den Aktionären seine Entschlossenheit bekräftigt, die Bank wieder auf Kurs zu bringen und Altlasten schnell aus der Welt zu schaffen. "Bei aller Vorsicht sehe ich uns - was unsere Rechtsstreitigkeiten angeht - allmählich auf der Zielgeraden", sagte Cryan bei dem Aktionärstreffen. "Wir sind zuversichtlich, in diesem Jahr noch einige wichtige Verfahren abschließen zu können." Aktuell hat die Bank mit 7800 Rechtsstreitigkeiten zu tun, die meisten nach Cryans Angaben mit einem sehr niedrigen Streitwert.

In den vergangenen Jahren kosteten juristische Fehden Deutschlands größtes Geldhaus gut 12 Milliarden Euro - etwa wegen der Beteiligung an Zinsmanipulationen (Libor), umstrittenen Hypothekengeschäften und Verstößen gegen Handelssanktionen. Für noch drohende Strafen wurden weitere 5,4 Milliarden Euro zurückgelegt. "In diesem Jahr rechnen wir noch einmal mit weiteren Belastungen", bekräftigte Cryan.

Läuft Aufarbeitung zu schleppend?

Achleitner versicherte, die Bank werde bei der Aufarbeitung von Skandalen auch nach dem Rücktritt von Chefaufklärer Georg Thoma nicht nachlassen. Thoma hatte Ende April nach öffentlicher Kritik seinen Rücktritt erklärt. Dem Juristen Thoma, den Achleitner erst 2013 für den Aufsichtsrat gewonnen hatte, waren "Übereifer" und "juristische Selbstverwirklichung" vorgeworfen worden.

Die Turbulenzen im Aufsichtsrat hatten auch die Kritik an Achleitner befeuert. Dem Chefkontrolleur wird vorgeworfen, für eine schleppende Aufarbeitung der Altlasten mitverantwortlich zu sein. Zudem habe er zu lange am Investmentbanker Anshu Jain als Co-Chef festgehalten.

Nach dem Rekordverlust von 6,8 Milliarden Euro 2015 und dem radikalen Umbau der Führungsebene arbeitet die Bank an einer Trendwende. "Wir sind noch nicht dort, wo wir sein wollen", räumte Achleitner ein.

Kürzungen bei Mitarbeitern und dem Filialnetz

"Unser Image in der Öffentlichkeit muss noch deutlich besser werden." Er betonte jedoch: "Nach allen Turbulenzen des vergangenen Jahres sind wir hier im Aufsichtsrat nun zuversichtlich, dass die Deutsche Bank in die richtige Spur gekommen ist." Der neue Vorstand komme auf dem Sanierungskurs gut voran. Er persönlich sehe für einen Rückzug keinen Anlass: "Ich stehe zu meiner Pflicht und Verantwortung."

Deutschlands größtes Geldhaus streicht unter anderem im eigenen Haus unter dem Strich 9000 Arbeitsplätze, 4000 davon in Deutschland. Bis Ende 2017 will die Deutsche Bank ihr Filialnetz im Heimatmarkt um knapp ein Drittel auf 500 Standorte schrumpfen, aus etlichen Auslandsmärkten zieht sich der deutsche Branchenprimus ganz zurück.