Geldfabriken: Die wichtigsten Zentralbanken im Überblick
Stand: 28.10.2015
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Washington - In aller Welt versuchen Zentralbanken, mit ihrer Geldpolitik die Entwicklung der Wirtschaft möglichst günstig zu beeinflussen. Das sind die wichtigsten Zentralbanken und wie sie aktuell mit dem Geld umgehen.
Federal Reserve
Die US-Notenbank hat Ende 2008 ihren Leitzins auf praktisch Null gesenkt und bewegt sich seitdem in einer Bandbreite von null bis 0,25 Prozent. Mit Anleihenkäufen spülte die Fed in den vergangenen Jahren zusätzliches Geld in die Märkte, um den Wirtschaftsmotor am Laufen zu halten.
Europäische Zentralbank
Die EZB hat ihren Leitzins auf 0,05 Prozent gesenkt und liegt damit ebenfalls nahe dem Nullniveau. Auch in der Eurozone wird mit Anleihekäufen zusätzlich nachgeholfen. Anders als in den USA ist eine baldige Anhebung derzeit außer Sichtweite.
Bank of England
Die britische Zentralbank hat nach der Bankenkrise ebenfalls jede Menge Geld in die Märkte gepumpt - mit Hilfe von Anleihenkäufen und mit einem seit Jahren unveränderten Zinssatz von 0,5 Prozent. Die beabsichtigte baldige Anhebung dürfte angesichts der internationalen Situation und schwacher Wachstumssignale der britischen Märkte auf sich warten lassen.
Bank of Japan
Die japanische Notenbank liegt mit ihrem Leitzins von 0,3 Prozent nicht viel über dem der US-Amerikaner. Seit 2007 druckt sie - wie auch in den USA, Großbritannien und im Euroraum praktiziert - de facto Geld, in dem sie mit frischem Geld Anleihen aufkauft und somit ihre Bilanzsumme erhöht.