Geld der Sparer soll besser geschützt sein
Stand: 30.03.2015
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Berlin - Mit einer Richtlinie zur Einlagensicherung will der deutsche Bundestag dafür sorgen, dass Sparer künftig leichter an ihr Geld kommen, wenn Geldhäuser Pleite gehen.
Mit großer Mehrheit verabschiedete das Parlament am Donnerstagabend die Umsetzung einer entsprechenden EU-Richtlinie. Im Falle einer Bankenpleite sollen die Sparer künftig schneller und unbürokratischer an ihr Geld kommen. Für einen verbesserten Schutz der Gelder sieht die Richtlinie außerdem vor, dass jedes EU-Land einen eigenen Einlagensicherungsfonds aufbaut. In Deutschland gibt es allerdings bereits seit Jahren einen Einlagenschutz der Banken, der deutlich über die europäischen Mindeststandards hinausgeht.
Verbesserter Einlagenschutz soll schon 2016 greifen
Die Reformen sollen nicht nur verhindern, dass das Geld der Sparer verloren geht - die Betroffenen sollen ihre Ersparnisse im Schadensfall auch schneller zurückbekommen. Während sie derzeit noch bis zu 20 Tage auf ihr Geld warten müssen, wird die Auszahlungsfrist auf sieben Arbeitstage verkürzt. Dies gilt in Deutschland bereits ab dem 1. Juni 2016 und nicht - wie europaweit vorgeschrieben - erst im Jahr 2024. Gleichzeitig wird die Auszahlung durch ein antragsloses Verfahren vereinfacht und der Schutzumfang für besonders schutzwürdige Einlagen ausgeweitet.