Fernseher: Neue Logos für besonders hohe Bildqualitäten
Stand: 15.02.2016
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
Berlin - Die Bildqualität von TV-Geräten steigt seit Jahren an, Verbraucher können da schnell den Überblick verlieren. "Ultra HD Premium" ist die neueste Kennzeichnung. Das sind Fernsher mit Ultra-HD (UHD) Auflösung (3840 mal 2160 Pixel), die zusätzlich erweiterte Dynamik- und Farbraum-Umfänge haben. Dafür stehen die Abkürzungen HDR (High Dynamic Range) und WCG (Wide Color Gamut). Darauf weist der Branchenverband gfu hin.
Damit der HDR-Kontrastumfang vom blendenden Weiß bis zum tiefsten Schwarz überhaupt möglich wird, müssen die Geräte mit Logo hohe Helligkeitswerte erreichen. Für LCD-Fernseher schreibt die vom Herstellerverband UHD Alliance festgelegte "Ultra-HD-Premium"-Spezifikation eine Spitzenhelligkeit von 1000 Nits vor. Zum Vergleich: Nach gfu-Angaben erreichen die meisten Fernsehgeräte derzeit kaum mehr als 400 Nits.
Gleichzeitig stehe das neue Logo für eine Videosignalverarbeitung in 10-Bit-Technik. Diese kann nicht nur die Helligkeitswerte feiner differenzieren, sondern auch die Farben sehr viel genauer beschreiben: 10 Bits erlaubten mehr als eine Milliarde Farbtöne. Bisher sei eine Signalverarbeitung mit 8 Bits für jeden Bildpunkt üblich gewesen.
Dazu passen laut gfu die Anforderungen des neuen Logos an die Farbwiedergabe der Fernseher. Denn das menschliche Auge könne viel mehr Farben unterscheiden, als die Bildschirme darstellen könnten.
Schon für HDTV habe die Internationale Fernmeldeunion (ITU) als Standardisierungsorganisation eine Empfehlung für mehr Farbe ausgesprochen, die sich Rec 709 nennt. Nun habe das Gremium unter dem Kürzel Rec 2020 einen nochmals erweiterten Farbraum für Ultra HD definiert. Dieser Norm entsprächen die Fernsehgeräte mit dem neuen Logo.