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Erste Castor-Fracht ist bereit - Polizei und Atomgegner auch

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa | dapd

Dannenberg/Paris/Lüchow - Die Beförderung von Castor-Behältern mit hoch radioaktivem Atommüll aus Frankreich in das Zwischenlager Gorleben ist eingeleitet - und damit auch der Polizeieinsatz in Niedersachsen. Die ersten Castoren wurden von der Wiederaufbereitungsanlage in La Hague zum Verladebahnhof in Valognes transporiert. Dort wird der Sonderzug nach Niedersachsen zusammengestellt. Der Zielbahnhof in Dannenberg, wo die Atommüll-Behälter auf Speziallastwagen verladen werden, wurde am Mittwoch abgesperrt und zur Absicherung mit Stacheldraht eingezäunt.

Die Lage sei bislang ruhig, erklärte die Polizeidirektion Lüneburg. Am Samstag (6. November) ist eine große Anti-Atom-Demonstration im Wendland mit Zehntausenden Menschen geplant. Atomkraftgegner wollen unter anderem Schienen blockieren und Steine aus den Gleisen entfernen. Die Polizei nahm in Hannover zwei Atomkraftgegner vorübergehend fest, die zur Sabotage der Gleise aufgerufen haben sollen. Die 21 Jahre alte Frau und ihr 30 Jahre alter Begleiter hätten in einer U-Bahn Aufkleber mit einem Internetlink angebracht, unter dem zur Beschädigung der Gleisanlagen aufgerufen werde, hieß es.

Bisher wurden nach Angaben der Umweltorganisation Greenpeace fünf Castoren über die 30 Kilometer von La Hague nach Valognes gebracht. Sechs weitere Behälter sollen am kommenden Dienstag und Mittwoch folgen. Der rund 1000 Kilometer lange Bahntransport ist für den 5. November geplant. Greenpeace warnte vor der radioaktiven Strahlung. Dieses Mal sei die Konzentration der Radioaktivität extrem hoch, weil die Brennstäbe besonders lange im Einsatz gewesen seien, sagte der Atomexperte der Umweltorganisation Yannick Rousselet. Es bestehe eine Gefahr für alle, die an den Transporten beteiligt seien.

Die Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS), die das Zwischenlager in Gorleben betreibt, berichtete, im Inneren der Behälter sei die Aktivität höher als in der Vergangenheit. Es seien deshalb aber neue Behältertypen entwickelt worden, so dass die messbare Strahlung außerhalb der Castoren nicht höher sei als bei früheren Transporten.

Die Anti-Atomkraft-Bewegung erwartet auch angesichts der geplanten Laufzeitverlängerung für die deutschen Kernkraftwerke weitaus mehr Zulauf für die Proteste im Wendland. In Frankreich wird der Atommüll-Transport in der Öffentlichkeit dagegen kaum wahrgenommen. In Niedersachsen wurden bei früheren Castor-Transporten mehr als 10.000 Polizisten eingesetzt.

Polizei und AKW-Gegner wollen friedlichen Protest

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg werben für einen friedlichen und gewaltfreien Verlauf der Demonstrationen gegen den bevorstehenden Castor-Transport nach Gorleben. "Wir setzen auf einen fantasievollen Bürgerprotest und Aktionen zivilen Ungehorsams, unsere Gegner sind nicht die Polizisten", erklärte die BI-Vorsitzende Kerstin Rudek am Donnerstag in Lüchow nach einem Treffen mit der Gewerkschaft. Der GdP-Landesvorsitzende Bernhard Witthaut äußerte Verständnis für die Ideale und Ziele der Atomkraftgegner. "Unser gemeinsames Ziel soll die Durchführung von friedlichen Protesten und Demonstrationen sein", sagte er.

Die Bürgerinitiative erwartet zu einer Protestkundgebung gegen den Transport am 6. November "30.000 oder mehr Demonstranten aus dem ganzen Bundesgebiet", wie ihr Sprecher Wolfgang Ehmke auf dapd-Anfrage sagte. "Wir rechnen mit der größten Demonstration in der 33-jährige Geschichte des Widerstandes gegen die Gorlebener Atomanlagen", betonte er.

Zu der Kundgebung in Sichtweite der Castor-Umladestation in Dannenberg haben zahlreiche Anti-AKW-Initiativen und Umweltorganisationen aufgerufen. Sie soll sich gegen den Transport von elf Castor-Behältern aus Frankreich in das Zwischenlager Gorleben und gegen die weitere Erkundung des dortigen Salzstocks auf seine Eignung zum Endlager richten.