E.ON Edis muss Strafe in Höhe von 1,3 Millionen Euro zahlen
Stand: 25.10.2010
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Fürstenwalde/Bonn - Dem Unternehmen E.ON Edis muss wegen Behinderungen von Kunden beim Wechsel zu anderen Stromanbietern erneut eine drastische Geldstrafe bezahlen. Da benannte Mängel nicht vollständig abgestellt seien, sei das Unternehmen am 20. Oktober aufgefordert worden, ein Zwangsgeld in Höhe von 1,3 Millionen Euro zu zahlen, sagte der Sprecher der Bundesnetzagentur in Bonn der Nachrichtenagentur dpa am Montag.
Zuletzt hatte E.ON Edis bereits 650.000 Euro gezahlt, gleichzeitig aber Beschwerde gegen die Strafe eingelegt. Der regionale Stromanbieter hat nun eine Frist bis zum 20. Januar 2011; ansonsten droht erneut eine Strafe von 1,3 Millionen Euro.
Der regionale Stromanbieter wehrt sich gegen den Vorwurf, Kunden bei einem Wechsel zur Konkurrenz absichtlich zu behindern, räumte aber Probleme bei der Bearbeitung von Wechselanträgen ein. Eingetretene Verzögerungen würden derzeit abgearbeitet. Das Unternehmen verwies auf technische Schwierigkeiten bei der Einführung eines neues Computersystems, die nach Vorgaben der Bundesnetzagentur nötig geworden sei.