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Endlagersuche: Experten suchen Alternative zu Salz

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Mainz - Bei der Suche nach einem atomaren Endlager testet der Wissenschaftler Tobias Reich am Institut für Kernchemie der Universität Mainz im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums Gesteine auf ihre Tauglichkeit. Gemeinsam mit sieben weiteren Forschungseinrichtungen soll die Mainzer Uni helfen, eine Alternative zu den Salzstöcken in Gorleben zu finden. Für den von Bund und Ländern erstellten Fahrplan zur Endlagersuche ist die Frage nach einem geeigneten Gestein essentiell.

Um zu den Forschern zu gelangen, müssen Besucher im Institut für Kernchemie mehrere Sicherheitsmaßnahmen über sich ergehen lassen. Ein sogenannter Hand-Fuß-Monitor am Eingang misst, ob radioaktive Stoffe von draußen eingeschleppt werden. Das können zum Beispiel Folgeprodukte des in der Natur vorkommenden Radongases sein. Ein Dosimeter misst die Strahlenbelastung für die Dauer des Aufenthalts.

Ton als Alternative zu Salz

Im Labor untersuchen Reich und sein Team die Ausbreitung radioaktiver Stoffe in Tongestein. Dafür spannen die Wissenschaftler eine kleine Tonstein-Scheibe in einen Metallzylinder, durch einen dünnen Schlauch wird radioaktives Wasser zugeleitet. Nach einiger Zeit messen die Forscher, wie weit die radioaktiven Stoffe in den Ton vorgedrungen sind.

Ihre Experimente haben ergeben, dass Plutonium und Neptunium im Ton nur sehr langsam vorwärtskommen. Zudem macht der Ton das radioaktive Material schwerer löslich, was seine Ausbreitung zusätzlich erschwert. "Die im Ton enthaltenen Eisenmineralien scheinen dabei eine Rolle zu spielen", erklärt Institutsleiter Reich das Ergebnis. Zum Einschließen der gefährlichen Stoffe wäre Ton demnach gut geeignet.

Auch für den Experten für Nukleartechnik und Anlagensicherheit am Öko-Institut Darmstadt, Gerhard Schmidt, hat Ton einige Vorteile. Jedoch gebe es weder das perfekte Endlager noch das perfekte Wirtsgestein. So leite Ton Wärme weniger gut als Salz, was wegen der Hitze des radioaktiven Abfalls von Nachteil sei. Auch hätten Ton und Tonstein-Formationen von Standort zu Standort unterschiedliche Eigenschaften.

Ein Endlager in Norddeutschland?

Reich und sein Team arbeiten mit Opalinus-Ton aus der Schweiz, wie man ihn auch in Süddeutschland findet. Gern hätten die Wissenschaftler Ton aus Deutschland verwendet, erklärt Reich. Dann hätte aber der Eindruck entstehen können, dass damit eine Vorauswahl für einen neuen Endlager-Standort getroffen würde. "Ähnlich wie in Gorleben wären dann vielleicht sofort die Wellen hochgeschlagen."

Seit dem Sommer arbeiten die Kernchemiker mit Ton, dem Salzwasser zugesetzt wurde. Ton mit hohem Salzgehalt findet man besonders in Norddeutschland. Ob salzhaltiges Gestein Radioaktivität besser einschließt, können die Forscher noch nicht sicher sagen. Ein Atommüll-Endlager in Norddeutschland würde damit wahrscheinlicher.

Bei den Verhandlungen über ein Gesetz zur Endlagersuche von Bund und Ländern war die Frage zentral, ob der Atommüll in Salz oder Ton gelagert werden soll - die Antwort ist aber offen. Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (Grüne) hat Zweifel an Gorleben als Endlager. Sie schlägt vor, den Salzstock nach schwedischem Vorbild zu einem Forschungslager zu machen, aber nicht zum Endlager.