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Elektroauto: Gezielte Förderung soll den Durchbruch bringen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin - Noch vor einem Monat sprach Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle nach der Weltrekordfahrt über 600 Kilometer vom "Durchbruch" beim Elektroauto. Doch nun kristallisiert sich heraus: Deutschland hinkt beim E-Auto hinterher. Der Ruf der Industrie geht an die Politik. Diese müsse mehr tun.

Der erste Zwischenbericht der im Mai mit viel Brimborium gegründeten Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) lässt sich aber auch anders lesen. Länder wie China, Japan, Korea, die USA oder Frankreich haben die Deutschen beim E-Auto abgehängt. Bis 2013 sollen nun weitere vier Milliarden Euro investiert werden - doch die Minister winden sich, wieviel die Regierung dazu beisteuern will.

Gewohnt bildreich betont Brüderle: "Heute ist noch nicht Erntedankfest. Aber ein Teil der Saat ist schon aufgegangen". Er erwähnt aber auch Defizite, etwa in der lange vernachlässigten Elektrochemie, die für leistungsstarke Batterien gebraucht wird. "Bei der Entwicklung von Batteriezellen hat Deutschland durch die Dynamik der Unterhaltungselektronikmärkte in den vergangenen Jahrzehnten Kompetenz verloren", betont der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann. Er hofft von der Regierung mehr Entgegenkommen: "Auch die Politik ist gefordert." Der VDA fordert unter anderem eine Staatsförderung für Batteriefabriken.

Der FDP-Experte für Elektromobilität, Werner L. Simmling, sieht noch viele Fragen offen, wie die Ziele erreicht werden sollen. Der Bericht sei enttäuschend, schwammig und "weder Fisch noch Fleisch". Bis 2020 sollen in Deutschland eine Million Elektroautos rollen, bis 2030 sogar sechs Millionen. Deutschland will den Ausstoß des Klimakillers CO2 zukünftig um bis zu 80 Prozent verringern - und das Öl wird knapper. Bisher gibt es in Deutschland acht Modellregionen. 2.800 E-Fahrzeuge und rund 2.500 Ladepunkte werden dort getestet.

Um die Industrie zu mehr Einsatz für die grüne Auto-Zukunft anzustacheln, kreist am Dienstag die Diskussion um eine Kaufprämie für Elektrofahrzeuge. Denn Frankreich bietet seinen Autofahrern schließlich 5.000 Euro. Hier gibt es für Brüderle kein Pardon - das E- Auto muss sich am Markt absetzen, die Neuauflage einer Abwrackprämie lehnte er erneut ab.

Aber die Regierung weiß: Bei der Batterie- und Antriebsforschung sind Milliarden-Investitionen notwendig. 2011 gibt der Bund für die E-Auto-Entwicklung 500 Millionen Euro. Brüderle lobt den Korpsgeist, dass man diesen Schlüsselindustriezweig der Zukunft quer durch alle Branchen gemeinsam angehe. Auch die IG Metall ist im Boot.

VDA-Präsident Wissmann will nicht auf sich sitzen lassen, dass seine Branche den Zeitenwechsel verschlafen habe und mühsam Anschluss suche. Die deutschen Hersteller und Zulieferer würden in den nächsten vier Jahren zehn bis zwölf Milliarden Euro in alternative Antriebe investieren, betont der frühere Verkehrsminister.

Und dann listet er auf, wer was macht beim Thema E-Mobilität: Daimler investiere massiv in Berlin. VW nehme richtig viel Geld in die Hand. BMW investiere 400 Millionen bis 2013 in die Entwicklung eines Elektroautos im Werk Leipzig mit 809 Arbeitsplätzen. Audi schaffe am Standort Ingolstadt 500 neue Jobs. Und ein Konsortium mit Bosch, BASF und Evonik investiere 360 Millionen Euro in hochwertige Batterien. "Wir sind heute schon gewaltig unterwegs", so Wissmann.

Brüderle war es, der am 26. Oktober frühmorgens im Hof seines Ministeriums einem zum E-Auto umgebauten Audi A2 empfing. Nach der Weltrekordfahrt des alltagstauglichen Elektroautos über 600 Kilometer ohne Ladestopp sprach Brüderle von einem "Durchbruch". Jetzt komme es darauf an, dass aus dieser Meisterleistung made in Berlin ein Welterfolg werde.

Das Projekt wurde von dem jungen Berliner Technologieunternehmen DBM Energy und dem Energieanbieter lekker Energie durchgeführt. Es zeigt: Die großen Platzhirsche in der Autoindustrie geraten nicht nur durch die ausländische Konkurrenz unter Druck. Ähnlich wie im Strommarkt tauchen plötzlich neue, kreative Firmen auf.

Die großen Konzerne wissen, dass beim E-Auto viele mitmischen: Stromanbieter, Softwarefirmen, Chemie- und Technologieunternehmen. Aber Wettbewerb belebt das Geschäft. Und Verbandschef Wissmann betont mit Blick auf die Konkurrenz aus dem Ausland beim E-Auto, das sei für die deutsche Industrie wie ein Marathonlauf. "Es geht nicht darum, wer als erster losläuft, sondern wer als erster ins Ziel kommt".