EdF: Atomstrom lässt Gewinne sprudeln
Stand: 16.02.2012
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Paris - Das französische Energieunternehmen Electricite de France (EdF) konnte seinen Nettogewewinn im vergangenen Jahr durch den steigenden Absatz von Atomstrom nahezu verdreifachen. Wie der Konzern mitteilte, belief sich der Nettogewinn 2011 auf 3,01 Milliarden Euro.
Analysten waren von einem noch besseren Ergebnis ausgegangen. Im vergangenen Jahr hatte EdF wegen Abschreibungen und Rückstellungen in Milliardenhöhe einen drastischen Gewinneinbruch verzeichnet.
Auf dem Heimatmarkt Frankreich stieg der Absatz um 3,2 Prozent, in Großbritannien um 15,5 Prozent. Im operativen Geschäft, ausgedrückt in dem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), steigerte sich EdF um 4,7 Prozent auf 14,82 Milliarden Euro. Weitere gesetzliche Rahmenbedingungen ausgeklammert ergab sich ein Plus von 5,4 Prozent, Zielmarke war ein Wachstum von 4 bis 6 Prozent.
Für das Gesamtjahr will EdF eine Dividende von 1,15 Euro je Aktie ausschütten. EdF bekannte sich erneut zur Atomenergie und bestätigte seine Ziele bis 2015. Diese sehen ein operatives Wachstum (EBITDA) von 4 bis 6 Prozent vor. Das um Einmaleffekte bereinigte Nettoergebnis soll im Schnitt jedes Jahr um 5 bis 10 Prozent steigen. Bis 2015 plant die Gesellschaft ein Investitionsbudget von knapp 15 Milliarden Euro.