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Druck auf Vattenfall steigt nach erneutem Störfall

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Geesthacht/Berlin - Bundes- und Landesbehörden haben den Druck auf den Betreiber Vattenfall und die gesamte deutsche Stromwirtschaft erhöht, nachdem es am Samstag erneut zu einem Störfall im Kernkraftwerk Krümmel gekommen war. Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) kündigte an, er werde die Elektronik in allen deutschen Atommeilern prüfen lassen. Die Kieler Sozialministerin Gitta Trauernicht (SPD) kündigte an, sie wolle die Zuverlässigkeit von Vattenfall als Betreiber von Kernkraftwerken erneut untersuchen lassen. Das Unternehmen entschuldigte sich öffentlich dafür, entgegen den Bestimmungen nicht unverzüglich den zuständigen Einsatzstab des Kieler Innenministeriums informiert zu haben. Zahlreiche Umweltorganisationen und Politiker der Grünen forderten, das Atomkraftwerk an der Elbe endgültig stillzulegen.

Nach zwei Jahren Stillstand war das Kernkraftwerk vor zwei Wochen wieder ans Netz gegangen, aber nicht störungsfrei gelaufen. Am Wochenende sollte der Reaktor wieder auf seine volle Leistung hochgefahren werden, schaltete sich aber selbstständig ab. Ursache war ein Kurzschluss in einem Transformator, ähnlich wie bei dem Störfall vor zwei Jahren, der zu dem jahrelangen Ausfall des Kraftwerks führte. "Der Transformator soll umgehend einer sorgfältigen Schadensanalyse unterzogen werden", sagte Ernst Michael Züfle, Geschäftsführer von Vattenfall Europe Nuclear Energy, am Sonntag in Hamburg. "Für die Ursache des neuen Kurzschlusses haben wir bisher keine Erklärung." Nach dem Kurzschluss in dem anderen Transformator vor zwei Jahren seien an dem diesmal betroffenen Trafo umfangreiche Prüfungen und Analysen durchgeführt worden. "Unter anderem die Herstellerfirma und Sachverständige haben uns die uneingeschränkte Gebrauchsfähigkeit bestätigt."

Trauernicht kritisierte neben dem Störfall selbst vor allem die Informationspolitik des Energiekonzerns. "Warum es nicht möglich war, binnen 40 Minuten auf dem fest vereinbarten und vorgeschriebenen Weg eine kurze Erstinformation über die Reaktorschnellabschaltung an das Lagezentrum und die Atomaufsicht zu geben, ist mir völlig unverständlich", sagte sie. "Auch dies muss Konsequenzen haben!" Züfle räumte Versäumnisse im Informationsfluss ein. "Wir bedauern außerordentlich, dass es durch den Vorfall erneut zu einer Verunsicherung der Öffentlichkeit gekommen ist", sagte er. Vattenfall werde aus dem Ablauf klare Konsequenzen ziehen.

Die Schnellabschaltung führte in der nahe gelegenen Millionenstadt Hamburg zu massiven Störungen und Einschränkungen. Rund 1500 von 1800 Ampelanlagen fielen vorübergehend aus. Die Wasserversorgung wurde durch ausfallende Pumpen und darauffolgende Wasserrohrbrüche im Westen der Stadt beeinträchtigt; tausende von Hamburgern waren in der Nacht zum Sonntag ohne Wasser. Auch die Aluminiumwerke und die Stahlwerke waren von Stromausfällen betroffen. Geldautomaten funktionierten nicht mehr. Mittlerweile sind alle Störungen wieder behoben.

Vor dem Kernkraftwerk demonstrierten am Sonntag Kernkraftgegner für die sofortige Abschaltung von Krümmel. Sie erhielten Unterstützung von Organisationen wie dem BUND, dem Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz BBU und Robin Wood, sowie verschiedenen Bundes- und Landespolitikern der Grünen. Die Minister Gabriel und Trauernicht erinnerten dagegen an die Möglichkeit aus der Vereinbarung über den Atom-Ausstieg, restliche Strommengen von älteren und anfälligeren Atomreaktoren auf neuere Anlagen zu übertragen und so ältere Anlagen früher vom Netz zu nehmen. Dagegen wandte sich CDU-Fraktionschef Volker Kauder. "So lange Kernkraftwerke sicher sind, sollen sie auch laufen können", sagte er dem "Hamburger Abendblatt".

Völlig offen ist, wann Krümmel wieder ans Netz gehen kann. Gabriel hat erklärt, dazu werde eine Genehmigung der Bundesaufsicht erforderlich sein. Auch die von Trauernicht veranlasste Prüfung der Zuverlässigkeit wird einige Zeit in Anspruch nehmen.