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Die Wahlaussagen zur Energiepolitik

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin - Weil Abgaben und Umlagen (Ökostromförderung, Stromsteuer, Offshore-Umlage etc.) den Strompreis immer weiter steigern, soll es eine Kostenbremse und eine Energiewendereform geben. Für den Atommüll wollen Union, FDP, SPD und Grüne eine neue Endlagersuche starten. Das neuartige Gas-Fracking wird noch nicht angewandt. Es muss aber rasch gesetzlich geregelt werden - denn bisher gibt es kaum Einschränkungen dafür.

Thema Strompreise

CDU/CSU: Die Union will direkt nach der Wahl eine rasche Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), um die Kosten zu senken. Besonders der Wirtschaftsflügel pocht auf deutliche Förderkürzungen bei den auf 20 Jahre garantierten Vergütungszahlungen für Energie aus Solar- und Biogasanlagen oder Windparks. Das Wie bleibt aber unklar.

Vorschlägen von Umweltminister Peter Altmaier (CDU) für nachträgliche Förderkürzungen bei bestehenden Anlagen wird eine Absage erteilt. Damit die Kosten sinken, soll der Energieverbrauch bis 2020 um 20 Prozent vermindert werden. Die Industrierabatte sollen um 700 Millionen Euro gekappt werden. Eine Senkung der Stromsteuer sieht Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bisher skeptisch.

FDP: Die Partei will die Stromsteuer senken, weil der Staat durch die steigende Ökostrom-Umlage von höheren Mehrwertsteuern profitiere (2012: rund eine Milliarde Euro). Um die Marktfähigkeit der Erneuerbaren zu beschleunigen, soll es keine festgelegten, auf 20 Jahre garantierten Einspeisevergütungen mehr geben, sondern nur einen Aufschlag auf den für den Strom am Markt erzielten Preis. Jahr für Jahr soll die Unterstützung weiter gekappt werden - allein 2013 machen die Vergütungen rund 20 Milliarden Euro aus. Für Wind, Sonne und Biomasse soll ein konkretes Förderende festgelegt werden. Die Partei will weiter umfassende Strompreis-Rabatte für die Industrie.

SPD: Als Rezept gegen die hohen Strompreise will die Partei eine Senkung der Stromsteuer um 25 Prozent. Für die Industrie soll es weiter Rabatte geben, sie sollen aber um 500 Millionen Euro verringert werden. Versorger sollen notfalls zu Senkungen gezwungen werden: Die Bundesnetzagentur soll eingreifen, wenn Tarife zehn Prozent über dem niedrigsten Preis in einer Region liegen. Derzeit fallen zwar die Preise im Einkauf wegen immer mehr Ökostrom stark.

Wegen höherer Umlagen, Steuern und Abgaben im Endkundenpreis zahlen die Bürger trotzdem immer mehr. Versorger geben zudem die gesunkenen Einkaufspreise kaum weiter. Würde diese Preissenkung an die Haushalte weitergegeben, könnten 1,5 Milliarden gespart werden, meint die SPD.

GRÜNE: Als Kostenbremse setzen die Grünen auf ein Zurückfahren der Industrieprivilegien um bis zu vier Milliarden Euro jährlich. So soll die EEG-Umlage, mit der die Bürger den Grünstrom-Ausbau über den Strompreis finanzieren, deutlich entschlackt werden. Hartz IV und Renten sollen zudem an die gestiegenen Strompreise angepasst werden, fordern die Grünen. Aber: Anders als SPD, Union und FDP wollen sie weiter einen starken und zügigen Ausbau von Wind- und Solarenergie, was die Strompreise weiter treiben könnte. Zudem fehlen Netze.

LINKE: Um die Strompreise zu dämpfen, fordert die Linke, dass die Versorger "einen Sockeltarif für Strom einführen, durch den jeder Privathaushalt ein kostenloses, an der Haushaltsgröße orientiertes Grundkontingent an Strom erhält". Der über einen durchschnittlichen Verbrauch hinausgehende Stromverbrauch soll als Ausgleich für den "Gratisstrom" teurer als heute werden - so könnten auch Anreize zum Stromsparen erhöht werden. Damit die Versorger die Preise nicht über Gebühr erhöhen, wird eine staatliche Preisaufsicht gefordert.

Thema Energiewende

CDU/CSU: Damit nicht dauerhaft teure Doppelstrukturen von wetterabhängiger Ökoenergie und Kohle- und Gaskraftwerken entstehen müssen, soll die Erforschung von Stromspeichern forciert werden. Etwa durch Pumpspeicherwerke, aber auch Wasserstoff- ("Power to Gas") oder Druckluftspeicher. Zudem pocht Kanzlerin Angela Merkel auf eine bessere Abstimmung zwischen Ökoenergie- und Netzausbau. Wie sich als Ersatz für Atomkraftwerke notwendige Gaskraftwerke rechnen sollen, bleibt im Wahlprogramm noch unklar. Diese sollen flexibel auf die unterschiedliche Wind- und Solarstromproduktion reagieren - bei immer mehr Ökostrom (schon 25 Prozent Anteil) rechnen sie sich aber kaum.

FDP: Damit als Absicherung bei zu wenig Wind und Sonne weiterhin genug Gas- oder Kohlekraftwerke zur Verfügung stehen und neu gebaut werden, erwägt die FDP Prämien für die Bereitstellung einer garantiert zur Verfügung stehenden Leistung. Wie die Union strebt man bis 2020 einen Ökostromanteil von mindestens 35 Prozent an.

SPD: Für ein besseres Management bei der Energiewende will die SPD ein Energieministerium, in dem die Kompetenzen für erneuerbare Energien, Netzausbau und Speicher gebündelt werden. Für einen schnelleren Netzausbau sollen Stromautobahnen der großen Betreiber in einer Deutschen-Netz-Gesellschaft zusammengeführt werden. Bis 2020 soll der Stromanteil erneuerbarer Energien auf 45 Prozent steigen.

GRÜNE: Anders als die SPD pochen die Grünen nach dem Atom- auch auf einen raschen Kohleausstieg - neue Kohletagebaue sollen untersagt werden. Die Grünen bekennen sich zum Netzausbau und fordern ein neues Strommarktdesign, das nicht von Kohle, Atom und Gas bestimmt wird, sondern von Wind und Sonne. Trotz aller Kosten lautet das Ziel: "Im Jahr 2030 soll die Stromversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt werden, 2040 auch Wärmeversorgung und Verkehr".

Kritisch sieht man wegen der vielen Mais-Einöden aber einen weiteren Zubau von Biogasanlagen. Die weitere Biomasse-Nutzung sei aufgrund der Flächenkonkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion und zu Naturschutz- und Erholungszwecken sehr begrenzt, betonen die Grünen.

LINKE: Die Linke fordert, die Macht der Stromkonzerne zu brechen. Die Rolle von Stadtwerken und genossenschaftlichen Versorgern müsse gestärkt werden. Das letzte Kohlekraftwerk solle bis spätestens 2040 vom Netz gehen. "Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung soll bis 2020 auf 50 Prozent, der an der Wärmeversorgung auf 20 Prozent erhöht werden", betont die Linke.

Thema Fracking

CDU/CSU: Nach heftigen internen Debatten und Sorgen um das Trinkwasser sieht die Union derzeit kaum Chancen für eine umfassende Ausbeutung von Schiefergasvorkommen in tiefen Gesteinsschichten. "Die Sicherheit hat für die Union absoluten Vorrang. Eine Gasgewinnung mittels gesundheitsgefährdender Chemikalien lehnen wir ab", heißt es im Wahlprogramm. Das kommt vorerst einer Art Moratorium gleich.

FDP: Die Liberalen sind offener. "Die Gewinnung von Schiefergas durch Fracking ist eine Chance, die zum Gelingen der Energiewende beitragen kann", betonen sie. Es dürfe aber keine Gefährdung des Grund- und Trinkwassers geben. "In Wasserschutzgebieten wollen wir Fracking grundsätzlich ausschließen", betont die FDP.

SPD: "Wir setzen uns für einen Verzicht des Einsatzes von Fracking ein, bis alle Risiken für Gesundheit und Umwelt bewertet und ausgeschlossen wurden", heißt es ähnlich wie bei der Union. Dieses Moratorium solle so lange gelten, bis Fracking-Methoden ohne den Einsatz giftiger Chemikalien zur Verfügung stehen, fordert die SPD.

GRÜNE: Sie lehnen ebenfalls die Förderung von unkonventionellem Erdgas insbesondere mittels giftiger Chemikalien "wegen der unabsehbaren Gefahren für Gesundheit und Umwelt ab". Dies behindere zudem Klimaschutz und Energiewende. Für bestehende konventionelle Erdgas- und Erdölförderungen wollen die Grünen die Bundesländer unterstützen, den Förderzins deutlich zu erhöhen.

LINKE: Sie fordert ein generelles Fracking-Verbot in Deutschland.