Deutsche Solarstromindustrie wächst weiter kräftig
Stand: 22.11.2007
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Berlin - Wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) mitteilt, wird die deutsche Solarstromindustrie ihre heimischen Produktionskapazitäten verdreifachen. Gleichzeitig rechnen die Hersteller damit, im Jahr 2010 50 Prozent ihrer Umsätze im Ausland zu erwirtschaften. Dazu investiert die Branche massiv in den Auf- und Ausbau neuer Fertigungsstätten. 2010 wird die jährliche Investitionssumme rund 2,6 Milliarden betragen – ein Plus von einer Milliarde gegenüber 2007. Zu diesen Ergebnissen kommt das Bonner Marktforschungsinstitut EuPD-Research in einer aktuellen Unternehmensbefragung.
"Erfreulicherweise haben sich die Perspektiven der weltweiten PV-Märkte weiter verbessert, da sich einige Hürden wie der Siliziumengpass oder fehlende Förderprogramme aufzulösen beginnen. Für 2010 erwartet die Bank Sarasin eine neu installierte PV-Leistung von über acht Gigawatt", unterstreicht Studienautor Dr. Matthias Fawer das enorme Potenzial.
Der Kapazitätsausbau sorgt in Deutschland nach Berechnungen von EuPD-Research für mehrere Zehntausend neue Arbeitsplätze. In der Summe könnten 2020 über 100.000 Beschäftigte in der Solarstrombranche tätig sein. Jobmotoren sind dabei auch neue Solar-Technologien wie etwa Dünnschichtzellen. Mehr als 20.000 Beschäftigte erwarten die Marktforscher bis Ende der nächsten Dekade in diesem Marktsegment.