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Der Kampf um den Online-Markt in Indien

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Neu Delhi - Das Internet in Indien ist hart umkämpft. Die internationalen Online-Riesen werben um die große Mittelschicht, auch lokale Anbieter sind im Rennen. Die Unternehmen werben um Menschen wie Srijoni Sen.

Die 30-jährige Juristin arbeitet für eine Denkfabrik in Indiens Hauptstadt Neu Delhi und organisiert ihren Alltag vor allem über Apps auf ihrem Smartphone.

Sen bestellt Kleidung bei Amazon und dem indischen Konkurrenten Flipkart, bucht Fahrten durch die 17-Millionen-Metropole mit Uber, nutzt den digitalen Bezahldienst Paytm für ihre Telefonrechnungen, kauft Kinokarten via Bookmyshow und sucht Restaurants mit Zomato aus. Selbst Nahrungsmittel bestellt die junge Frau mobil.

Familienstrukturen im Umbruch, neue Mittelschicht

Sie lebe eben nicht mehr so wie die Vorgängergeneration, in der immer ein Familienmitglied daheim gewesen sei und den Haushalt schmiss, sagt Sen. Sie probiere viel aus, während sie ihren eigenen Lebensstil entwickle. "Die Dienste sind nicht immer perfekt", sagt sie. "Ich wechsle viel zwischen konkurrierenden Anbietern hin und her."

An Konkurrenz besteht derzeit kein Mangel. Besonders hartumkämpft ist der Online-Handel, der laut einer Studie der Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers allein von 2014 auf 2015 von 3,5 Milliarden auf 6 Milliarden Dollar wuchs. Als Hauptgründe machen die Prüfer aus: eine wachsende, immer finanzkräftigere Mittelschicht und eine rasante Ausbreitung von Internetzugängen.

Heimische Firmen dominieren noch

Der Online-Händler Amazon verkündete im Sommer Investitionen von fünf Milliarden Dollar, um Indien zu seinem größten Marktplatz außerhalb der USA auszubauen. Auch Alibaba aus China macht sich bemerkbar. Noch beherrschend im zweitbevölkerungsreichsten Land der Welt sind aber zwei heimische Firmen, Flipkart und Snapdeal. In immer neuen Finanzierungsrunden sammeln sie Hunderte Millionen Euro ein.

Die Flipkart-Gründer Sachin und Binny Bansal - die nicht verwandt sind - haben es mit einem geschätzten Vermögen von 1,3 Milliarden Dollar in diesem Jahr zum ersten Mal auf die Liste der 100 reichsten Inder geschafft, die das Magazin "Forbes" erstellt. Beide haben einst bei Amazon gearbeitet, ehe sie 2007 Flipkart gründeten. Eines ihrer Erfolgsmodelle: Zahlung bei Anlieferung - denn in Indien hat fast niemand eine Kreditkarte und nicht einmal die Hälfte ein Bankkonto.

Der Kampft tobt, die Potenziale sind groß

Wer aber wird sich langfristig durchsetzen? "Es ist noch immer Tag 1", erklärt Amazon, das erst vor zwei Jahren in dem aufstrebenden Schwellenland startete. Und auch die Handelsanalystin Pragya Singh von der indischen Firma Technopak betont, bisher mache der Internethandel erst 1,2 Prozent des Einzelhandels aus. Da sei noch viel Luft, auch weil der schleppende Ausbau der konventionellen Geschäfte eine zunehmende Kluft reiße zwischen Angebot in den Läden und den ständig wachsenden Wünschen der Menschen.

Die Logistik sei die größte Herausforderung für den Sektor, meint Singh weiter. Denn in den Städten und Metropolen lebten nur 31 Prozent der Bevölkerung, der Rest wohne in Dörfern. Der Handelsanalyst Shriram Subramanian, Gründer von InGovern, ist angesichts der schlechten Straßen in dem sich über Tausende Kilometer erstreckenden Land der gleichen Meinung. "Das größte Problem ist, die Produkte in angemessener Zeit an die abgelegeneren Orte zu bringen."

Smartphones treiben den Boom

Gestützt wird der Schwung des Online-Handels durch den Boom im Smartphone-Markt. Derzeit besitzen rund 170 Millionen der 1,25 Milliarden Inder ein internetfähiges Gerät. Die Zahl dürfte sich in den kommenden Jahren vervielfachen. "Im Jahr 2020 wird die Durchdringung mit Internet so hoch sein wie 2012/2013 in China", glaubt Singh.

Die Milliarden-Schlacht ist noch nicht geschlagen. Die Online-Händler locken die indischen Kunden mit gewaltigen Preisnachlässen - für Fladenbrot-Maschinen genauso wie für Statuen von Krishna und Ganesha.

Vor Festtagen sicherten sich die Unternehmen in diesem Jahr komplette erste Seiten der größten Zeitungen des Landes. Die Leser mussten fünfmal umblättern, ehe sie Nachrichten sahen.