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Basel III: Fragen und Antworten zu den neuen Banken-Regeln

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin/Frankfurt - Zwei Jahre nach der Lehman-Pleite haben Bankenaufseher schärfere Regeln für die Finanzbranche auf den Weg gebracht. Fragen und Antworten dazu:

Was sind die wichtigsten Basel-III-Regeln?

Geschäftsbanken müssen künftig wesentlich mehr Eigenkapital vorweisen können, um für Krisen gewappnet zu sein. Darum sollen sie ihre sogenannte Kernkapitalquote schrittweise von vier auf sechs Prozent erhöhen. Eine Kernkapitalquote gibt wieder, inwieweit die Risikopositionen einer Bank durch eigene Mittel gedeckt sind. Darüber hinaus soll jedes Institut über mehrere Jahre hinweg weitere Finanzpolster anlegen. Dieser Extra-Risikopuffer von 2,5 Prozent soll bis zum Jahr 2019 stehen. Zusätzlich sollen künftig strengere Regeln gelten, was genau zum Kernkapital gezählt wird.

Woher kommt der Name Basel III und wer sitzt in dem Ausschuss, der die Regeln beschlossen hat?

Nachdem 1974 das deutsche Bankhaus Herstatt zusammengebrochen war, wurde der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht gegründet. Dieses Gremium ist bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) angesiedelt. Vor 22 Jahren empfahl der Baseler Ausschuss erstmals Mindestanforderungen für die Kapitalausstattung von Banken, das war Basel I. 2004 folgten Neuregelungen, die als Basel II bekannt wurden. Dem Ausschuss gehören Zentralbanker und Bankenaufseher aus 27 Ländern an.

Ab wann gelten die Bestimmungen, wer muss noch darüber entscheiden?

Die Regelungen sollen stufenweise bis zum 1. Januar 2019 umgesetzt werden. Allerdings ist Basel III mit der Entscheidung der Bankaufseher noch nicht endgültig beschlossen: Beim Treffen der 20 bedeutendsten Industrienationen (G20) im November in Seoul kommt das Regelwerk wieder auf den Tisch und muss gebilligt werden. Danach steht noch die Umsetzung in nationales Recht an.

Warum wurden die Eigenkapital-Anforderungen für die Banken verschärft?

Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren, am 15. September 2008, stand die Finanzbranche weltweit am Abgrund: Die Pleite der US-Bank Lehman Brothers erschütterte die Weltwirtschaft. Es folgten beispiellose Krisenmonate, in denen immer mehr internationale Banken nur noch mit Milliardensummen vom Staat gerettet werden konnten. Um das künftig zu verhindern, sollen die Banken nun mit den verschärften Regeln an die Kandare genommen werden. Die wichtigsten Ziele dabei sind: Das Risiko für Bankgeschäfte einzudämmen und die Banken an den Kosten für etwaige neue Krisen stärker zu beteiligen.

Welche Folgen für Bankkunden sind zu erwarten?

Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sagt: "Es kann schon sein, dass die Banken versuchen, einen Teil ihrer Kosten über Gebühren und Entgelte an den Kunden weiterzugeben." Doch der Wettbewerb unter den Banken werde regulierend eingreifen. Kreditverknappung befürchtet er nicht: Das Beispiel der quasi bedingungslosen Immobilienkreditvergabe in den USA noch vor wenigen Jahren zeige, "dass es nicht immer eine Verschlechterung für die Verbraucher sein muss, wenn manche Kredite nicht gewährt werden".

Insgesamt, so Nauhauser, sei nicht nur für Verbraucher, sondern für die Volkswirtschaft insgesamt ein geringeres Risiko von Bankpleiten positiv: "Damit wird Vertrauen wieder hergestellt. Dass das zwischenzeitlich zurückgegangen war, zeigt beispielsweise auch die Flucht in die Geldanlage Gold."

Da auf die Institute auch noch andere Kosten - etwa die deutsche Bankenabgabe - zukommen, rechnen Experten wie Michael Göttgens von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte mit Nachteilen für Kunden: "Letztlich werden Bankgeschäfte teurer. Die Banken werden diese Abgabe in die Kalkulation ihrer Preise einbeziehen. Damit zahlt letztlich der Bankkunde."

Welche Folgen hat das neue Regelwerk für die Institute?

Für die Banken dürften die neuen Regeln teuer werden: Vergangene Woche hatte der Bundesverband deutscher Banken erklärt, dass bei einer Kernkapitalquote von acht Prozent ein zusätzlicher Kapitalbedarf von 105 Milliarden Euro allein für die zehn größten deutschen Institute anfallen würde.

Warum ist die Deutsche Bank vorgeprescht?

Der Branchenprimus drückt zunächst bei der Postbank-Übernahme aufs Tempo. Dafür braucht die Deutsche Bank frische Milliarden. Fast nebenbei rüstet sich der Konzern mit der geplanten Kapitalerhöhung von fast zehn Milliarden Euro für die strengeren Aufsichtsregeln. Knapp zwei Milliarden Euro dürften dafür übrig bleiben. Den Zeitpunkt, am Markt frisches Geld einzusammeln, hat die Deutsche Bank nach Meinung von Experten günstig gewählt: Sie kommt damit anderen Großbanken wie der Commerzbank zuvor.