Angst vor Versorgungsengpass lässt Ölpreise weiter steigen
Stand: 23.02.2011
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Singapur - Die Ölpreise bleiben auch am Mittwoch weiter auf hohem Niveau. Grund ist die Angst um die Versorgungslage insbesondere in Europa nach den Unruhen in Nordafrika. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April betrug im frühen Handel 106,47 US-Dollar und somit 69 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 16 Cent auf 95,58 Dollar.
Mit den Unruhen in Libyen stellen immer mehr internationale Öl- und Gaskonzerne ihre Förderung in diesem Land ein. Am Markt herrscht zudem die Sorge, dass die Konflikte auf weitere Förderländer übergreifen könnten. Deutschland verfügt laut Wirtschaftsminister Rainer Brüderle über Ölreserven für 90 Tage. Ein Problem sei eher, dass es "Preisauftriebstendenzen" gebe, sagte er bereits am Vortag.