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Altervorsorge: Lebenszyklusfonds als Alternative zum Sparbuch

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Düsseldorf - Noch sind Lebenszyklusfonds als Altersvorsorgeprodukt in Deutschland nahezu unbekannt. In Zeiten von Minizinsen könnte sich das aber schon bald ändern - denn die Fondsgesellschaften locken mit üppigen Renditen. Antworten auf wichtige Fragen:

Was sind Lebenszyklusfonds?

"Lebenszyklusfonds sind eigentlich Investmentfonds", erläutert Ralf Scherfling von der Verbraucherzentrale NRW. Der Unterschied: Anders als herkömmliche Fonds haben sie eine feste Laufzeit und ändern im Laufe der Jahre ihre Anlagestragie. Zu Beginn wird eher risikoorientiert und gegen Ende der Laufzeit eher sicherheitsorientiert angelegt. Das genaue Ende der Laufzeit wird bereits bei Auflage des Fonds festgelegt. "Im Zeitablauf ändert sich das Rendite-Risiko-Profil gleichförmig und allmählich", erläutert Yann Stoffel von der Stiftung Warentest.

Wer beispielsweise heute um die 30 ist, kann auf einen Lebenszyklusfonds setzen, der stark aktienorientiert ist. Später wird dann das Geld einschließlich der erwirtschafteten Gewinne eher konservativ - oft in Rentenpapieren - angelegt. "Lag das Verhältnis von Aktien zu Rentenanleihen anfangs beispielsweise bei 80 zu 20, verschiebt es sich mehr und mehr", erklärt Stoffel. Die Umschichtungen erfolgen nach vorher festgelegten Kriterien. 

Was sind Vorteile von Lebenszyklusfonds?

Der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) verweist auf eine aktuelle Analyse, nach der Lebenszyklusfonds solide Renditen erzielen. Ein Vergleich der Anlageergebnisse von Lebenszyklusfonds zum Stichtag 30. September 2014 für die zurückliegenden fünf Jahre zeigt, dass beispielsweise Sparer mit weltweit anlegenden, überwiegend aktienbasierten Lebenszyklusfonds in diesem Zeitraum eine Wertsteigerung von 6,3 Prozent pro Jahr und weltweit investierende ausgewogene Lebenszyklusfonds eine Wertsteigerung von 5,3 Prozent erzielten. "Durch die sehr lange Laufzeit von Lebenszyklusfonds hält sich das Verlustrisiko in Grenzen", sagt Julia Topar vom Bundesverband deutscher Banken. Sparer müssen sich nicht selbst um die Anlage der Gelder im Fonds kümmern. "Die Umschichtungen werden von der Fondsgesellschaft vorgenommen", erklärt Scherfling.

Welche Nachteile haben sie?

Der Anleger bindet sich zunächst langfristig. Will er vor Ende der Laufzeit Fondsanteile verkaufen, muss er entsprechende Kursrisiken einkalkulieren. "Natürlich müssen Anleger das Risiko eingehen, dass in der ersten Zeit risiko-orientiert investiert wird", betont Topar. Das kann zu Gewinnen, aber auch zu Verlusten führen. "Im ungünstigsten Fall verkauft die Fondsgesellschaft Aktien, wenn die Kurse gerade im Keller sind", erklärt Scherfling. Er rät Anlegern, sich mit ihrem Anlageprodukt regelmäßig auseinandersetzen. "Geld anlegen und sich nicht um das Produkt kümmern, für das im Laufe der Zeit etwa neue gesetzliche Regelungen gelten könnten, ist keine gute Strategie."

Wie hoch sind die Kosten der Fonds?

"Die durchschnittlichen laufenden Kosten der Lebenszyklusfonds sind vergleichbar mit denen von Mischfonds", erläutert Topar. Grundsätzlich hängen sie von der jeweiligen Laufzeit ab. Nach BVI-Berechnungen liegen sie jährlich zwischen 1,1 Prozent bei einer Laufzeit bis 2020 und 2,3 Prozent bei einer Laufzeit, die länger als 2030 ist. Scherfling verweist darauf, dass aktiv gemanagte Fonds in der Regel deutlich teurer sind als börsengehandelte Exchange Traded Funds. Die Ausgabeaufschläge könnten bis zu sechs Prozent betragen. In der Praxis könnten Anleger aber durchaus Fondsanteile mit Rabatt erwerben. "Grundsätzlich kommen bei Lebenszyklusfonds gegebenenfalls noch weitere Kosten hinzu, zum Beispiel erfolgsabhängige Gebühren", so Scherfling.

Worauf sollten Anleger achten?

Banken-Verbandssprecherin Topar empfiehlt, den Ausgabeaufschlag und die Gebühren von mehreren Lebenszyklusfonds zu vergleichen. "Anleger sollten außerdem beim Umschichten darauf achten, dass die jährliche Verwaltungsgebühr sinkt." Denn Rentenfonds kosten in der Regel weniger als Aktienfonds. Verbraucherschützer Scherfling empfiehlt, genau hinzuschauen: "Die Laufzeit des Lebenszyklusfonds sollte zu der eigenen Situation passen", betont er. Für einen 35-jährigen Anleger könne eine Laufzeit von 30 Jahren passen - für einen 60-jährigen Anleger nicht.

Der Fonds sollte nach den Worten von Scherfling auch über ein ausreichendes Volumen verfügen. Ein zu geringes Volumen könne für den einzelnen Anleger mit höheren Kosten verbunden sein. Das berge nicht zuletzt die Gefahr einer Schließung, falls sich der Fonds nicht dauerhaft durchsetzt. "Dieser Aspekt ist gerade bei Lebenszyklusfonds von Bedeutung, da diese in Deutschland relativ neu sind und sich bisher am Markt noch nicht ausreichend etabliert haben", betont Scherfling.