500 IT-Experten arbeiten an Umstellung auf IPv6
Stand: 13.05.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Frankfurt - Mehr als 500 Netzwerk-Techniker waren zwei Tage lang in Frankfurt (Main) mit der Umstellung auf das neue Internet-Protokoll IPv6 beschäftigt. Drei Monate nachdem die letzten Internet-Adressen im alten Standard IPv4 verteilt worden waren, berieten die Teilnehmer des IPv6-Kongresses über technische Details der Umstellung in verschiedenen Arten von Netzen: vom Mobilfunk bis zum Heimnetzwerk. Der Kongress wurde von den Betreibern des Internet-Austauschknotens De-CIX gemeinsam mit dem Heise-Verlag ausgerichtet.
Zur Eröffnung sagte die IT-Beauftragte der Bundesregierung, Cornelia Rogall-Grothe, Deutschland habe als erstes Land in Europa einen zusammenhängenden Adressraum für die gesamte öffentliche Verwaltung erhalten. Jetzt werde im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts ein "eindeutiges IPv6-Profil für die öffentliche Verwaltung" erstellt, mit einer einheitlichen Spezifikation von Standards und Empfehlungen. Die öffentliche Verwaltung werde sich auch am Welt-IPv6-Tag am 8. Juni beteiligen, kündigte Rogall-Grothe an.
IP-Adressen werden für jedes Gerät im Internet benötigt. Die Zahl der verfügbaren IP-Adressen nach dem Standard IPv4 ist auf 4,3 Milliarden beschränkt. Der bereits Ende 1995 festgelegte Nachfolger IPv6 ermöglicht eine nahezu unendlich große Zahl dieser Kennzahlen. Die Anbieter von Internetzugängen haben zugesagt, dass sie in der Übergangsphase beide Protokolle unterstützen werden.
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